Berlin. In Moabit wurde ein Denkmal beschädigt, in Schöneberg nahm die Polizei Drogendealer fest. Die Blaulicht-News im Blog.
- Die Steinewerfer von der A111 konnten ermittelt werden
- Gefälschte Druckerpatronen verkauft - Razzia gegen Betrügerbande
- Autofahrerin flüchtet vor Polizei und prallt gegen Baum
- Die Polizei nahm zwei Drogendealer in Schöneberg fest
- In Friedrichshain wurde ein Drogentaxi aus dem Verkehr gezogen
- Unbekannte beschädigten ein Denkmal in Moabit
- In Kreuzberg wurde ein Mann angeschossen
- Die Feuerwehr löschte einen Brand in einem U-Bahnhof in Mitte
Berlin. In Kreuzberg sind am Mittwochabend Schüsse gefallen. Zuvor waren mehrere Männer in Streit geraten. In Moabit wurde ein Denkmal beschädigt. Die Feuerwehr löschte einen Kabelbrand in einem U-Bahnhof in Mitte. Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Blaulicht-News vom Vortag lesen Sie hier.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 29. Februar 2024: Gefälschte Druckerpatronen verkauft - Razzia gegen Betrügerbande
16.40 Uhr: Mit gefälschten Druckerpatronen soll eine kriminelle Bande in Berlin viele Millionen Euro verdient haben. Mit einer großen Razzia ging die Kriminalpolizei am Donnerstag gegen sechs Verdächtige vor. Durchsucht wurden zehn Geschäftsräume, ein Callcenter und sieben Wohnungen in Berlin und im Umland, wie mitgeteilt wurde. Die Polizei beschlagnahmte Geschäftsunterlagen, Datenträger, Bargeld in sechsstelliger Höhe, Fälschungsmaterial und Fälschungswerkzeuge.
Die sechs Männer im Alter von 20 bis 57 Jahren sollen mindestens seit Oktober 2022 gefälschte Druckerpatronen und -kartuschen in schlechter Qualität über das Internet verkauft habe. Vierteljährlich sollen sie so einen Umsatz von rund 3,5 Millionen Euro gemacht haben. Das Geld floss dann laut den Vorwürfen über ungarische Strohleute und deutsche Konten an die Bande. Die Täter hätten so die Käufer betrogen und auch die Markenrechte der Hersteller verletzt. Bekannt wurde der Betrug durch Anzeigen der Originalhersteller sowie einer großen Internetplattform. Testkäufe bestätigten den Verdacht.
Autofahrerin flüchtet vor Polizei und prallt gegen Baum
15.45 Uhr: Auf der Flucht vor der Polizei ist eine Autofahrerin der Nacht zu Donnerstag gegen einen Baum geprallt. Die 21-Jährige missachtet auf Höhe der Ausfahrt Konstanzer Straße eine Verkehrskontrolle der Polizei und fuhr einfach weiter. Als die Fahrerin von dort nach rechts auf den Fehrbelliner Platz abbog, prallte sie mit dem Auto gegen einen Baum. Die Fahrerin sowie ihre 18-jährige Mitfahrerin und ihr 16-jähriger Mitfahrer blieben unverletzt. Der vierte Insasse, ein 17-Jähriger, erlitt eine Verletzung am Kopf und kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Die Polizisten beschlagnahmten den Führerschein der jungen Frau und das Fahrzeug. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die beiden Volljährigen ihren Weg fortsetzen. Der 16-Jährige wurde einem Angehörigen übergeben.
Mann sticht Passanten nieder - Geiselnahme und Festnahme in Niedersachsen
13.25 Uhr: Die Polizei hat in Niedersachsen einen Mann bei einer Geiselnahme festgenommen, der in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch in Friedrichshain einen Mann niedergestochen haben soll. Wie die Polizei Berlin am Donnerstag mitteilte, hatten Zeugen gegen 2.20 Uhr beobachtet, wie ein Mann in Höhe der Simplonstraße von einem anderen Mann verfolgt, von hinten zu Boden gebracht und zusammengeschlagen haben soll. Der Täter habe sein Opfer mit Schlägen, Tritten und einem Messer attackiert. Der 42-Jährige musste in ein Krankenhaus gebracht werden, wo man ihn notoperiert. Lebensgefahr soll inzwischen nicht mehr bestehen. Der Täter floh.
Am Mittwoch soll der jetzt Festgenommene ein Video produziert und in den sozialen Medien veröffentlicht haben, in dem er sich zu der Tat bekannte. Niedersächsische Polizisten nahmen ihn im Rathaus der Gemeinde Sehnde fest, weil er dort eine Frau unter Vorhalten eines Messers in seine Gewalt gebracht hatte, um auf das Video hinzuweisen. Die Polizei konnte die Situation deeskalieren, verletzt wurde niemand. Der Festgenommene wurde nach Berlin gebracht. Die Motivlage für die Taten ist noch völlig unklar.
Polizei ermittelt Steinewerfer von der A111
13.26 Uhr: Die Polizei hat die Steinewerfer ermittelt, die am Dienstagabend zahlreiche Steine auf die Fahrbahn der A111 in Tegel geworfen hatten. Es handelt sich um zwei zwölfjährige Jungs. Die Ermittlungen bezüglich eines dritten Tatverdächtigen würden noch andauern. Die Kinder sollen zwischen den Anschlussstellen Waidmannsluster Damm und Holzhauser Straße rund 150 Kiesel- und Kleinpflastersteine auf die Fahrbahnen geworfen haben, wobei zwei Autos beschädigt wurden. Verletzt wurde niemand.
Polizei stoppt Drogentaxi in Friedrichshain – Haftbefehle
13.20 Uhr: Die Polizei hat ein sogenanntes Drogentaxi in Friedrichshain gestoppt. Das teilte die Behörde am Donnerstag beim Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, mit – und postete auch ein Foto dazu, auf dem viele bunte Drogen-Tütchen und Arzneimittel zu sehen sind. Daneben liegen einige Geldscheine.
Dazu schrieb die Polizei: „Der Beifahrer hatte die Wahl zwischen Drogen oder Arzneimittel, aber nicht mehr, als unsere Kolleg. des #A51 das „Drogentaxi“ in #Friedrichshain aus dem Verkehr zogen.“ Der Fahrer habe nicht nur Drogen dabei gehabt, sondern diese auch genommen. Ergebnis: Die Polizei nahm den Drogentaxi-Fahrer und seinen Beifahrer fest. Zudem wurden Haftbefehle erlassen.
Kokain, Cannabis und Geld: Drogendealer in Schöneberg festgenommen
10.47 Uhr: Zwei Drogenhändler sind am Mittwoch in Schöneberg festgenommen worden. Polizisten waren gegen 17.10 Uhr zunächst auf einen 36-Jährigen aufmerksam geworden. Dieser war an der Welserstraße aus seinem Auto ausgestiegen und auf einen 19-Jährigen zugegangen. Mit ihm tauschte er etwas aus. Als die Beamten sich näherten, sahen sie Cannabisblüten in einer Tüte, die der 19-Jährige in einer Hand hielt.
Die Einsatzkräfte nahmen die beiden Männer fest und durchsuchten sie. Beim Jüngeren wurden neben den Blüten noch Kokain, mehrere Handys und Geld entdeckt. Auch beim 36-Jährigen entdeckten die Polizisten Cannabis, Kokain sowie Geld. Danach wurden das Auto des 36-Jährigen und die Wohnung des 19-Jährigen durchsucht. Im Fahrzeug fanden die Polizisten diverse Handys. In der Wohnung wurde nichts entdeckt. Die Männer kamen zum Zwecke einer erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam und wurden im Anschluss an das zuständige Fachkommissariat für Rauschgiftdelikte des Landeskriminalamtes übergeben, welches die weiteren Ermittlungen übernommen hat.
Feuerwehr löscht Brand in U-Bahnhof in Mitte
10.05 Uhr: Im U-Bahnhof Seestraße in Wedding (Mitte) hat es am Mittwoch gebrannt. Wie die Polizei mitteilte, hatten gegen 21.15 Uhr Kabel in einem Gleisbett gebrannt. Es kam zu einer Rauchentwicklung. Während des Feuerwehreinsatzes waren der Bahnhof sowie die Kreuzung Seestraße Ecke Müllerstraße gesperrt.
Es wurden keine Personen verletzt. Durch das Feuer entstand Sachschaden an der Gleisanlage sowie an den technischen Einrichtungen. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an und wurden von einem Brandkommissariat des Landeskriminalamtes übernommen.
Mann in Kreuzberg angeschossen
9.35 Uhr: In Kreuzberg sind am Mittwoch Schüsse gefallen. Wie die Polizei mitteilte, war es gegen 21.45 Uhr auf dem Gelände einer Tankstelle an der Oranienstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen sechs Männern gekommen, die eskalierte. Mehr darüber lesen Sie in diesem ausführlichen Artikel.
Homosexuellen-Denkmal in Moabit beschädigt
9.32 Uhr: Ein Homosexuellen-Denkmal am Magnus-Hirschfeld-Ufer in Moabit (Mitte) ist am Mittwoch beschädigt worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hatte ein Zeuge gegen 17.50 Uhr festgestellt, dass das Schutzglas mehrerer Lichter im Boden zerschlagen worden war. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen zu der Sachbeschädigung am „Denkmal für die erste Homosexuelle Emanzipationsbewegung“ aufgenommen.