Berlin. Geflüchtete leben im Ankunftszentrum auf engem Raum zusammen. Nun gibt es einige Masern-Fälle. Was die Behörde dagegen unternimmt.

Wegen bislang neun Masern-Fällen im Ankunftszentrum für Geflüchtete in Tegel (Reinickendorf) ist eine Impfaktion zur Eindämmung der hoch ansteckenden Krankheit ausgeweitet worden. Die Aktion wurde am Montagmorgen auf alle untergebrachten Menschen im Ankunftszentrum erweitert, die nach 1970 geboren wurden und keinen Impfstatus nachweisen können, wie das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) mitteilte. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sollten den Impfstatus von insgesamt rund 2650 Geflüchteten überprüfen, Sprachmittler sollten dabei helfen.

Am Wochenende war bei neun Menschen eine Maserninfektion bestätigt worden, am Samstag wurde dann laut Angaben einer Sprecherin die Impfaktion zunächst im betroffenen Hallenkomplex gestartet. Wer nicht geimpft werden könne oder sich nicht immunisieren lassen wolle, werde in einem separaten Wohnbereich für 21 Tage unter Quarantäne gestellt, hieß es am Montag weiter. In Terminal C wurde demnach eine Impfstraße eingerichtet.

Die Masern gehören zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten überhaupt. Das Virus wird zum Beispiel beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen. Symptome sind Fieber, Husten, Schnupfen und ein rötlich-brauner Hautausschlag. dpa

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