Berlin. Der Skatepark am Senftenberger Ring braucht zehn Jahre nach seiner Eröffnung Pflege. Eine wesentliche Verbesserung soll auch kommen.

Der Skatepark im Märkischen Viertel erinnert an eine leere Pool-Landschaft aus Beton. Doch gerade jetzt, da es viel geregnet hat, ist der Skatepark im Märkischen Viertel auch immer wieder zu einem Teil gefüllt mit gestautem Regenwasser. Denn die Abflüsse funktionieren nicht zuverlässig, verstopfen leicht. Nun hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Reinickendorf auf Antrag der FDP eine Erneuerung des Skateparks am Senftenberger Ring einstimmig beschlossen. Im Detail sieht der Antrag neben der Instandsetzung unter anderem auch Solarlaternen, einen Toilettenzugang sowie eben eine Verbesserung des Regenabflusses für die abgerundeten Beton-Becken vor.

Gut zehn Jahre ist der Skatepark alt. Zuvor nutzten die Jugendlichen jahrelang die Fläche um den Brunnen vor dem Fontane-Haus zum Skaten, was zu Konflikten führte wegen der Lärmbelästigung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für Gäste des Hauses. Das Fontane-Haus und der Vorplatz wurden 2012 bis 2014 grundlegend umgestaltet. Damit entfielen auch die Möglichkeiten für die Skater. Als Ersatz wurde dann ab 2012 mit Mitteln des Stadtumbaus West ein Skaterpark am nördlichen Ausgang der Märkischen Zeile gebaut.

Der Skatepark im Märkischen Viertel hat Probleme mit gestautem Regenwasser.
Der Skatepark im Märkischen Viertel hat Probleme mit gestautem Regenwasser. © Dirk Krampitz | Dirk Krampitz

„Der Skatepark ist seit seiner Eröffnung 2013 ein beliebter Treffpunkt von Jugendlichen aus ganz Berlin. Doch seit nunmehr zehn Jahren ist nahezu nichts mehr geschehen, der Skatepark bröckelt. Doch neben einer reinen Instandsetzung, sollte der Skatepark auch ausgebaut werden“, so Jahn.

Die Jugendlichen wollen den Platz abends länger nutzen können

Denn im Gespräch mit den Jugendlichen, die dort regelmäßig trainieren, hat der FDP-Politiker Jahn erfahren, dass ein zentraler Wunsch ist, den Park tagsüber länger nutzen zu können. „Gerade im Frühjahr und Herbst, wenn es früher dunkel wird, wünschen sich die Kinder und Jugendlichen, den Skatepark auch am Abend noch nutzen zu können. Durch die Solarlaternen wird das vergleichsweise einfach und schnell möglich sein“, so Jahn. Lärmprobleme gibt es derzeit nicht und sie sind angesichts der Lage zwischen Einkaufszentrum und Packereigraben nicht zu erwarten. „Die Kosten sind nach bisheriger Einschätzung nicht allzu hoch und sollten aus dem laufenden Haushalt zu bestreiten sein“, so Jahn. Der FDP-Politiker hebt die Bedeutung des Skateparks hervor: „Vor Ort finden deutsche Meisterschaften statt. Auch sind dort Straßensozialarbeiter unterwegs. Sie sind wichtiger Ansprechpartner für die Kinder und Jugendlichen aus dem Kiez. Die Ideen des Antrags sind gemeinsam mit den Straßensozialarbeitern von Gangway sowie den Jugendlichen entstanden.“

Wermutstropfen: Jahn rechnet angesichts der Geschwindigkeit der allgemeinen Abläufe in der Verwaltung nicht mehr mit einer Umsetzung in diesem Jahr, sondern erst 2025.

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