Berlin. In der Walpurgisnacht fanden in Berlin etliche Demos, Partys und Veranstaltungen statt. Die wichtigsten News und Bilder im Blog.

  • In Berlin fanden zur Walpurgisnacht viele Demos und Veranstaltungen statt
  • Die Berliner Polizei war mit 3000 Beamten im Einsatz
  • Es blieb überwiegend friedlich

Am Vortag des 1. Mai ist es in Berlin zu Demos verschiedener linker Gruppen gekommen. Ab 18 Uhr zogen Demonstranten durch Wedding. Ab 20 Uhr lief eine feministische Demonstration unter dem Titel „Take Back the Night“ durch Friedrichshain-Kreuzberg. In den vergangenen Jahren hatte es bei den Veranstaltungen zur Walpurgisnacht immer wieder Angriffe auf Einsatzkräfte der Berliner Polizei gegeben.

Die Berliner Morgenpost berichtet über die Demos in der Walpurgisnacht im Newsblog.

Demo in Berlin heute (30.4.) – die wichtigsten News: Demo-Teilnehmer verlassen die Warschauer Straße – Verkehr läuft wieder

23.51: Die Polizisten haben die Teilnehmer der Versammlung nun friedvoll aufgefordert, die Straße zu verlassen. Alle sind dieser Aufforderung nachgekommen. Nun ist die Warschauer Straße auch wieder für den Verkehr freigegeben. Damit endet auch unsere Berichterstattung an diesem Abend.

Polizei bleibt passiv und hält viel Abstand

23.40 Uhr: Auffällig waren bei der „Take Back the Night“-Demonstration zwei Dinge: Die Polizei war sehr passiv, zeitweise rund um die Rigaer Straße begleiteten sie den Aufzug kaum – auch am Ende hält sie Abstand und wartet, bis die Teilnehmer gehen. Zudem gab es zwischendurch nur vereinzelt „Viva Palästina“-Rufe, die aber schnell verstummten. Am Ende herrschte unter dem Teilnehmern wohl Uneinigkeit. Während einige versuchten, Pro-Palästina-Parolen anzustimmen, versuchten andere diese zu übertönen.

Walpurgisnacht in Berlin: Die besten Bilder

An der Rigaer Straße in Berlin wird Feuerwerk gezündet, als die „Take Back the Night“-Demo vorüberzieht.
An der Rigaer Straße in Berlin wird Feuerwerk gezündet, als die „Take Back the Night“-Demo vorüberzieht. © AFP | JOHN MACDOUGALL
„Patriarchat = Frauen bezahlen mit ihren Leben. Niemand zahlt für Frauenhäuser“ steht auf einem Schild bei der Frauen-Demonstration in Friedrichshain.
„Patriarchat = Frauen bezahlen mit ihren Leben. Niemand zahlt für Frauenhäuser“ steht auf einem Schild bei der Frauen-Demonstration in Friedrichshain. © dpa | Sebastian Gollnow
„Take Back the Night“ steht auf auf dem Banner einer Demo, die in der Walpurgisnacht durch Friedrichshain zieht.
„Take Back the Night“ steht auf auf dem Banner einer Demo, die in der Walpurgisnacht durch Friedrichshain zieht. © dpa | Sebastian Gollnow
Ein Teilnehmer mit Gasmaske und einer Spielzeugwaffe nimmt an der Demo in Wedding teil.
Ein Teilnehmer mit Gasmaske und einer Spielzeugwaffe nimmt an der Demo in Wedding teil. © DPA Images | Christoph Soeder
Ein Teilnehmer skandiert bei einer Demonstration linker Gruppen unter dem Motto „Für Frieden und soziale Gerechtigkeit“ im Wedding Parolen.
Ein Teilnehmer skandiert bei einer Demonstration linker Gruppen unter dem Motto „Für Frieden und soziale Gerechtigkeit“ im Wedding Parolen. © DPA Images | Christoph Soeder
„Löhne rauf, Waffen runter“ steht auf einem Banner bei der Demo in Wedding.
„Löhne rauf, Waffen runter“ steht auf einem Banner bei der Demo in Wedding. © DPA Images | Christoph Soeder
Polizisten sichern den Zug der Demonstration in Wedding.
Polizisten sichern den Zug der Demonstration in Wedding. © DPA Images | Christoph Soeder
Die Wedding-Demo zieht an einem Wahlkampfplakat der SPD mit Bundeskanzler Scholz vorbei.
Die Wedding-Demo zieht an einem Wahlkampfplakat der SPD mit Bundeskanzler Scholz vorbei. © DPA Images | Christoph Soeder
Die Spitze des Zugs linker Gruppen in Wedding.
Die Spitze des Zugs linker Gruppen in Wedding. © DPA Images | Christoph Soeder
Polizisten bereiten sich am Boxhagener Platz auf die Demo „Take Back the Night“ vor.
Polizisten bereiten sich am Boxhagener Platz auf die Demo „Take Back the Night“ vor. © FFS | Julian Würzer
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Take Back the Night“-Demo am Boxhagener Platz in Friedrichshain.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Take Back the Night“-Demo am Boxhagener Platz in Friedrichshain. © FFS | Julian Würzer
Polizeibeamte stehen vor der Frauen-Demonstration „Take Back the Night“ am Boxhagener Platz in Friedrichshain.
Polizeibeamte stehen vor der Frauen-Demonstration „Take Back the Night“ am Boxhagener Platz in Friedrichshain. © dpa | Sebastian Gollnow
„We are the witches you couldn‘t burn“ steht auf einem Plakat an der Spitze der „Take Back the Night“-Demo.
„We are the witches you couldn‘t burn“ steht auf einem Plakat an der Spitze der „Take Back the Night“-Demo. © AFP | JOHN MACDOUGALL
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Polizei spricht von 2800 Teilnehmern – und zeigt sich geduldig

23.11 Uhr: Eine Sprecherin der Polizei spricht von zwischenzeitlich 2800 Teilnehmern – also einer ähnlichen Zahl wie im vergangenen Jahr. Sie sagt, die Demonstration sei weitgehend friedlich verlaufen, es sei vereinzelt zu Würfen von Farbeiern gekommen, Steinwürfe hingegen hätten sich bislang nicht bestätigt. Nun wolle man den ehemaligen Versammlungsteilnehmern noch Zeit geben, bis sie die Straße verlassen.

Warschauer Straße leert sich – ein harter Kern bleibt

23.03 Uhr: Die Warschauer Straße leert sich zunehmend. Immer mehr Menschen verlassen die ehemalige Versammlung, ein harter Kern bleibt allerdings. Die Einsatzkräfte der Polizei verhalten sich sehr defensiv, lediglich am hinteren Ende haben sich einige Polizisten mit Helmen postiert – aber in einem großen Abstand.

Warschauer Straße blockiert – Pro-Palästina-Block skandiert Parolen gegen Israel

22.49 Uhr: Ein Großteil der Teilnehmer befindet sich noch auf der Warschauer Straße und hat sich auf den Asphalt gesetzt. Die Polizei bespricht indes das weitere Vorgehen. Nachdem der Pro-Palästina-Block weitgehend ruhig war, skandiert er nun noch Parolen, die sich gegen Waffenlieferung an Israel richten sowie den Krieg als „Genozid“ bezeichnen.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Take Back the Night“-Demo haben sich nach der Selbstauflösung des Aufzugs auf die Warschauer Straße gesetzt.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Take Back the Night“-Demo haben sich nach der Selbstauflösung des Aufzugs auf die Warschauer Straße gesetzt. © FFS | Julian Würzer

Demo auf der Warschauer Straße plötzlich beendet

22.25 Uhr: Der Veranstalter hat die Demonstration vorzeitig auf der Warschauer Straße beendet. Kurz danach verteilen sich einige Teilnehmer in die Nebenstraßen, die Polizei hatte Mühe, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Nun stehen noch einige Hundert auf der Straße. Eigentlicher Endpunkt der Demo war der Spreewaldplatz in Kreuzberg.

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Polizisten jetzt mit Helmen unterwegs – Feuerwerk gezündet

22.10 Uhr: Manche Polizisten haben sich schon die Helme aufgesetzt und leuchten Dächer aus, da immer wieder Feuerwerk rund um die Demonstration gezündet wird. Die Versammlung ist aber bislang friedlich, die Teilnehmer äußern sich lediglich lautstark. Ihre Parolen richten sich gegen das „System“, das aus den „Angeln“ gehoben werden soll. Polizeipressesprecherin Anja Dierschke spricht aktuell von etwa 900 Teilnehmenden.

Polizisten leuchten Dächer aus.
Polizisten leuchten Dächer aus. © FFS | Julian Würzer

Einzelne „Viva Palästina“-Rufe zu hören

22 Uhr: Der Aufzug ist nun an der Mainzer Straße in Friedrichshain angekommen. Als er eine Häuserfront passierte, auf der steht „Gegen jeden Antisemitismus – nie wieder Deutschland“, ertönen einzelne „Viva Palästina“-Rufe aus einem kleinen pro-palästinensischen Block. Sie verstummen aber schnell wieder.

Aufgeheizte Stimmung in Friedrichshain

21.50 Uhr: Der Aufzug läuft nun in Richtung Rigaer Straße. Die ersten Parolen richten sich gegen Femizide. Die Stimmung wirkt aufgeheizt. Das kurze Video von Morgenpost-Reporter Julian Würzer zeigt die Spitze des Zuges:

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Aufzug kurz vor dem Start Richtung Rigaer Straße

21.40 Uhr: Nun ist der letzte Redebeitrag zu Ende und der Aufzug will sich in Richtung Friedrichshain zur Rigaer Straße bewegen, bevor es dann nach Kreuzberg geht. Die Polizei hat sich mit zahlreichen Einsatzkräften am Rand und an der Spitze positioniert. Die Demonstranten skandieren „Alerta, alerta, antifascista“.

Polizei zählt rund 800 Menschen am Boxhagener Platz

21.15 Uhr: Nach Angaben einer Polizeisprecherin haben sich rund 800 Menschen am Boxhagener Platz versammelt. Aber es gab in den vergangenen Minuten weiteren Zulauf. Somit liegt die Zahl der Teilnehmer über der Anmeldung (500 Teilnehmer), aber noch unter dem Wert des vergangenen Jahres (3000 Teilnehmer). Die Stimmung ist bislang eher ruhig, Redner sprechen, losgelaufen ist der Aufzug noch nicht.

„We are the witches you couldn‘t burn“ steht auf einem Plakat an der Spitze der „Take Back the Night“-Demo.
„We are the witches you couldn‘t burn“ steht auf einem Plakat an der Spitze der „Take Back the Night“-Demo. © AFP | JOHN MACDOUGALL

Marxistische Jugendorganisation zeigt Flagge

20.50 Uhr: Auch an diesem Abend zeigt sich die Gruppierung „Young Struggle“ unter den Teilnehmern der Demonstration. Die Gruppe gilt als Jugendorganisation der vom Verfassungsschutz beobachteten „Marxistischen Leninistischen Kommunistischen Partei“ (MLKP). Sie zeigte sich seit dem 7. Oktober immer wieder antisemitisch und sieht in dem Terrorangriff der Hamas einen „legitimen Befreiungskampf“.

Ein Teilnehmer der Demo in Friedrichshain mit einer „Young Struggle“-Fahne.
Ein Teilnehmer der Demo in Friedrichshain mit einer „Young Struggle“-Fahne. © FFS | Julian Würzer

Mehrere Hundert Menschen am Boxhagener Platz in Friedrichshain

20.30 Uhr: Musik ertönt über den Lautsprecher-Wagen. Davor halten Demonstranten zwei Plakate hoch: „We are the witches you couldn‘t burn“ steht in Anlehnung an die Ursprünge der Walpurgisnacht darauf. Nach dem ersten Song liest eine Rednerin die Verordnung der Polizei vor. Es sei etwa untersagt, Fahnen im öffentlichen Straßenraum zu verbrennen. Das wird teilweise mit einem Lachen der Teilnehmer quittiert. Anschließend sagt die Rednerin, heute sollen sich die Menschen die Straße wieder zurückholen. Zur Minute sind bereits mehrere Hundert Menschen am Boxhagener Platz. In wenigen Minuten soll der Aufzug starten.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Take Back the Night“-Demo am Boxhagener Platz in Friedrichshain.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Take Back the Night“-Demo am Boxhagener Platz in Friedrichshain. © FFS | Julian Würzer

Start der „Take Back the Night“-Demo verzögert sich

20.10 Uhr: Der Lautsprecher-Wagen ist da, die Teilnehmer der Demonstration haben sich auch am Boxhagener Platz versammelt, allerdings ist die Aufzugsstrecke noch nicht von der Polizei freigegeben. Eigentlich sollte der Aufzug bereits um 20 Uhr starten und durch Friedrichshain über die Rigaer Straße, Frankfurter Allee nach Kreuzberg ziehen.

Polizeipräsidentin Slowik macht vor dem Demo-Start klare Ansage

20.05 Uhr: Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik zeigt sich an diesem Abend am Boxhagener Platz. Sie bekräftigt nochmals, dass die Polizei sowohl heute Abend wie auch für den 1. Mai gut vorbereitet sei. Straftaten wolle man deutlich begegnen, insbesondere bei „antisemitischen Hass und Hetze“ werde man einschreiten, so Slowik am Abend.

Polizeipräsidentin in Berlin, spricht vor der Frauen-Demonstration in Friedrichshain.
Polizeipräsidentin in Berlin, spricht vor der Frauen-Demonstration in Friedrichshain. © dpa | Sebastian Gollnow

So viel Nahostkonflikt steckt im 1. Mai

19.54 Uhr: Berlins Sicherheitsbehörden gehen von einer zunehmenden „Kaperung“ der traditionell linken Großdemonstration „Revolutionärer 1. Mai“ in Kreuzberg und Neukölln durch propalästinensische und israelfeindliche Gruppierungen aus. Wie sich die Polizei im Detail auf drohende antisemitische Straftaten einstellt, lesen Sie hier.

„Take Back the Night“-Demo in Friedrichshain vor dem Start

19.40 Uhr: Die Berliner Polizei hat sich bereits mit Dutzenden Einsatzfahrzeugen rund um den Boxhagener Platz in Friedrichshain positioniert. Es finden noch letzte Besprechungen statt, zwei Einsatzkräfte schlendern um den Platz. Die Stimmung ist entspannt. Auf der Grünfläche tönt Musik, Kinder spielen, Anwohner sitzen bei einem Feierabendbier zusammen. Um 20 Uhr soll hier die Demonstration: „Take Back the Night“ starten. Angemeldet sind 500 Teilnehmer, allerdings rechnen die Einsatzkräfte mit deutlich mehr Menschen, wie zuletzt auch am Aufgebot vor Ort zu sehen ist. Im vergangenen Jahr nahmen rund 3000 Personen an der Versammlung teil. Damals kam es unter anderem zu einigen Auseinandersetzungen mit der Polizei sowie Flaschenwürfen auf die Einsatzkräfte.

Polizisten haben sich rund um den Boxhagener Platz in Friedrichshain positioniert.
Polizisten haben sich rund um den Boxhagener Platz in Friedrichshain positioniert. © FFS | Julian Würzer

Friedliche Demo zur Walpurgisnacht in Wedding

19.15 Uhr: Linke Gruppen haben in Wedding unter dem Motto „Für Frieden und soziale Gerechtigkeit“ demonstriert. Die Polizei sprach von rund 200 Menschen zum Auftakt der Versammlung am Leopoldplatz, die Veranstalter schätzten die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf etwa 500. Beide Seiten sprachen am frühen Dienstagabend von einer friedlichen Stimmung. Die traditionelle Demonstration am Abend vor dem 1. Mai sollte nach einem kleinen Straßentheater durch die Straßen Richtung Gesundbrunnen ziehen.

Eine Frau spricht bei einer Demonstration linker Gruppen unter dem Motto „Für Frieden und soziale Gerechtigkeit“ in Berlin-Wedding bei der Auftaktkundgebung, wobei ein Mann mit Gasmaske und einer Spielzeugwaffe zu sehen ist.
Eine Frau spricht bei einer Demonstration linker Gruppen unter dem Motto „Für Frieden und soziale Gerechtigkeit“ in Berlin-Wedding bei der Auftaktkundgebung, wobei ein Mann mit Gasmaske und einer Spielzeugwaffe zu sehen ist. © dpa | Christoph Soeder

Route der 18-Uhr-Demo durch Neukölln kurzfristig verkürzt

18.45 Uhr: Die Route der sogenannten 18-Uhr-Demo am 1. Mai ist kurzfristig verkürzt worden, mutmaßlich aus Sicherheitsgründen. Sie führt nun nicht wie ursprünglich geplant am Rathaus und Amtsgericht Neukölln vorbei, sondern zweigt schon vorher in die Fuldastraße Richtung Sonnenallee ab. Wie sich Anrainer auf die Demo in Neukölln vorbereiten, lesen Sie hier.

Gastwirt Renato Luta wird sein Restaurant am U-Bahnhof Südstern am 1. Mai öffnen. 
Gastwirt Renato Luta wird sein Restaurant am U-Bahnhof Südstern am 1. Mai öffnen.  © BM | Uta Keseling

Polizei erprobt WhatsApp-Kanal

18.25 Uhr: Zum 1. Mai erprobt die Berliner Polizei WhatsApp als einen neuen Kommunikationskanal. Neben den bewährten Social-Media-Plattformen X und Instagram würde der WhatsApp-Kanal den Bürgerinnen und Bürgern eine zusätzliche Möglichkeit bieten, Mitteilungen zu erhalten, so die Polizei am Dienstag. Zunächst sollen vorrangig Informationen zu laufenden Einsätzen, Präventionshinweise zu aktuellen Kriminalitätsphänomenen und besondere Hinweise an die Bevölkerung veröffentlicht werden. Vorerst kann der Kanal nur über diesen Einladungslink abonniert werden.

Mehr Polizisten als Demonstranten im Mauerpark

17.15 Uhr: Eine Demonstration im Mauerpark hat am Dienstnachmittag nur geringen Zulauf. Bei der Demo „Spielwiese statt Kunstrasen, für den Erhalt der Kulturfläche Mauerpark, im Sinne der Park-Nutzer“ blieben die Polizisten gegenüber den Demo-Teilnehmern in der Überzahl. Die Akteure von „Berlin Street Music“ und „Save Mauerpark“ durften wegen Sicherheitsbedenken der Beamten nicht im Amphitheater demonstrieren. Stattdessen mussten sie spontan in die leergeräumte Trödelmarktfläche ziehen. Die Details zum Streit um den Mauerpark und die Demo am Dienstag lesen Sie hier.

Mehr Polizisten als Demonstranten: Im Mauerpark machten sich Akteure von „Save Mauerpark“ und „Berlin Street Music“ stark für künstlerische Freiheit.
Mehr Polizisten als Demonstranten: Im Mauerpark machten sich Akteure von „Save Mauerpark“ und „Berlin Street Music“ stark für künstlerische Freiheit. © Thomas Schubert / BM | Thomas Schubert

Mauerpark-Fest zur Walpurgisnacht fällt aus

16.40 Uhr: Die traditionelle „Friedvolle Walpurgisnacht“ im Mauerpark in Prenzlauer Berg wird heute nicht stattfinden. Grund sind die vielen Baustellen in dem Bereich. Aber auch hier wird demonstriert: „Spielwiese statt Kunstrasen, für den Erhalt der Kulturfläche Mauerpark, im Sinne der Park-Nutzer“ heißt die bei der Polizei angemeldete Demo, die bereits seit 15 Uhr läuft und noch bis tief in die Nacht andauern soll. Die Details zum Streit um den Mauerpark lesen Sie hier.

Eine Erdwüste raubt Besucher des Berliner Mauerparks den Platz.
Eine Erdwüste raubt Besucher des Berliner Mauerparks den Platz. © Thomas Schubert / BM | Thomas Schubert

Zwei Demos stehen im Fokus der Polizei

16.22 Uhr: Zwei Demos sind heute für die Polizei von besonderem Interesse: Um 18 Uhr startet die Veranstaltung „Für Frieden und soziale Gerechtigkeit!“ an der Müllerstraße in Berlin-Wedding. Die Route der Demonstration verläuft über die Utrechter Straße, die Maxstraße, die Schulstraße, die Reinickendorfer Straße, die Gottschedstraße, die Exerzierstraße, die Badstraße, die Badstraßenbrücke bis zur Brunnenstraße (Höhe Hausnummer 105). Der Endpunkt soll gegen 21.30 Uhr erreicht werden.

Die Flaggen der palästinensischen Autonomiegebiete sowie der kommunistischen Organisation sind bei einer Demonstration linker Gruppen unter dem Motto „Für Frieden und soziale Gerechtigkeit“ im Wedding zu sehen.
Die Flaggen der palästinensischen Autonomiegebiete sowie der kommunistischen Organisation sind bei einer Demonstration linker Gruppen unter dem Motto „Für Frieden und soziale Gerechtigkeit“ im Wedding zu sehen. © dpa | Christoph Soeder

Die zweite Demo – die queerfeministische Veranstaltung „Take Back the Night“ – startet um 20 Uhr am Boxhagener Platz in Friedrichshain. Die Route verläuft dann über die Grünberger Straße, Boxhagener Straße, Colbestraße, Scharnweberstraße, Mainzer Straße, Frankfurter Allee, Silvio-Meier-Straße, Rigaer Straße, Bersarinplatz, Petersburger Straße, Warschauer Straße, Oberbaumbrücke, Oberbaumstraße, Schlesisches Tor, Skalitzer Straße und Spreewaldplatz. Bei der Versammlungsbehörde Berlin ist das Ende der Demo mit 23.59 Uhr angegeben. Die wichtigsten Infos zur „Take Back the Night“-Demo lesen Sie hier.

3000 Polizisten heute in Berlin im Einsatz

15.50 Uhr: Die Berliner Polizei ist heute mit etwa 3000 Beamten im Einsatz. Das teilte die Polizei beim Kurznachrichtendienst X mit. Unterstützung bekommen die Berliner Einsatzkräften von Kolleginnen und Kollegen aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Bayern und Sachsen.

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„Take Back the Night“ ist das Motto einer Demo, die am 30. April durch Friedrichshain und Kreuzberg zieht (Archivbild).
„Take Back the Night“ ist das Motto einer Demo, die am 30. April durch Friedrichshain und Kreuzberg zieht (Archivbild). © dpa | Annette Riedl
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