Berlin. Eine 14-Jährige bekommt die Diagnose Borderline. Ihr Vater tut alles, um ihr das Leben zu erleichtern. Doch er kommt an seine Grenzen.

Tiefe Schnittwunden am Arm, die sich unterhalb des Shirts abzeichnen – als Markus Hoffmann die Selbstverletzungen seiner Tochter Laura im Urlaub entdeckt, erschrickt er. Der Arzt, den sie zu Hause aufsuchen, verweist die Vierzehnjährige an einen Psychiater. Die Diagnose: Borderline. Markus und Laura Hoffmann heißen eigentlich anders. Weil die psychische Erkrankung aber immer noch stark stigmatisiert wird, haben wir in diesem Artikel ihre Namen geändert.

Zunächst bemerkt Markus Hoffmann im Urlaub nur die extremen Selbstzweifel und Stimmungsschwankungen bei seiner Tochter. „Einmal haben wir uns zum Essen fertig gemacht und Laura brach vor dem Spiegel plötzlich in Tränen aus. Sie wollte nicht mehr mit, weil sie sich so hässlich fand.“ In diesem Moment habe er aber gedacht, seine Tochter sei nur aufgrund des Alters überemotional.

Borderline: Bei welchen Symptomen Eltern Hilfe suchen sollten