Berlin. Neben einem Tagesgeld bietet die Santander auch ein Festgeld an. Am meisten Zinsen gibt es im Moment für eine einjährige Laufzeit.

  • Sparen bei Santander: Neben einem Tagesgeld bietet die Santander auch ein Festgeld zwischen sechs und 48 Monaten an
  • Zinsen im Check: Welche Laufzeit für ein Festgeld wird bei der Santander aktuell am besten verzinst?
  • Alternativen: Wie schneidet das Festgeld der Santander im Vergleich zu anderen Angeboten am Markt ab?

Trotz der aktuellen Seitwärtsbewegung am Zinsmarkt lassen sich vereinzelt noch lukrative Angebote für ein Festgeld ausmachen. Beispiele dafür sind das Festgeldkonto der CreditPlus Bank* oder das der französischen Crédit Agricole*. Auch die Santander Bank bietet mit ihrem Sparbrief und einem Zinssatz von bis zu drei Prozent ein interessantes Angebot. Jedoch ist die Situation je nach gewählter Laufzeit eine andere – und es gibt spezifische Bedingungen für die Geldanlage. Wir haben uns die Konditionen speziell bei der Santander genauer angeschaut.

Festgeld der Santander: Bieten Alternativen mehr Zinsen?

Ein Haken am Sparbrief: Sparerinnen und Sparer müssen bei der Santander mindestens 2500 Euro anlegen sowie ein gebührenfreies Geld-Management-Konto eröffnen. Andere Kreditinstitute sind hier flexibler. Das Festgeld der CA Consumer Finance* setzt etwa kein neues Konto voraus. Die Zinsen gelten für Neu- als auch für Bestandskunden der Santander. Zu beachten ist: Für die Inanspruchnahme der aktuellen Zinskonditionen muss ein neuer Sparbrief bei der Santander angelegt werden.

Ein Vorteil der Santander ist die Niederlassung in Deutschland. Dadurch unterliegen die Ersparnisse der deutschen Einlagensicherung von 100.000 Euro je Kunden und Bank. Ausländische Banken wie die italienische Banca Sistema oder die schwedische Direktbank Klarna bieten etwas bessere Zinsen für das Festgeld. Allerdings ist die Geldanlage im Ausland mit gewissen Risiken verbunden. Die Stiftung Warentest hat erst jüngst vor einigen Ländern wegen deren Bonität gewarnt. Wir haben das Festgeld der Santander* daher mit anderen Banken mit einer Niederlassung in Deutschland verglichen.

ZeitraumSantander Sparbrief*Festgeld Creditplus*Festgeld SWK Bank*
6 Monate2,60 %3,10 %3,10 %
12 Monate3,00 %3,20 %2,90 %
24 Monate2,75 %3,25 %3,10 %
48 Monate2,50 %3,10 %2,90 %

Datenstand ist der 10.04.2024 – alle Angaben ohne Gewähr

Der Blick in die Tabelle zeigt: Es gibt nicht das eine beste Angebot am Markt. Vielmehr kommt es auf die Laufzeit an. Auch persönliche Präferenzen wie der Wunsch nach einer persönlichen Beratung in der Filiale können für ein Angebot ausschlaggebend sein. Generell immer lohnt sich aber ein Vergleich. Bei der Anlagezeit von zwei Jahren gibt es bei der Santander nur 2,75 Prozent – hier ist das Festgeld der SWK Bank* oder das der Creditplus Bank* besser.

Festgeld mit deutscher Einlagensicherung:

Weitere Tests zu diversen Produkten und Trends finden Sie auf der Themenseite der Berliner Morgenpost.

Was ist der Zinseszinseffekt?

Der Zinseszinseffekt beschreibt das Phänomen, bei dem Zinsen nicht bloß auf das ursprüngliche Kapital, sondern auch auf bereits angesammelte Zinsen berechnet werden. Ein Beispiel: Wenn 100 Euro zu einem jährlichen Zinssatz von 10 Prozent anlegt werden, bekommt man nach einem Jahr 10 Euro Zinsen. Im zweiten Jahr erhält man die Zinsen nicht nur auf die ursprüngliche Anlagesumme von 100 Euro, sondern auch auf die 10 Euro vom ersten Jahr. Das ergibt 11 Euro Zinsen im zweiten Jahr und so weiter.

Wichtig zu wissen: Je länger das Geld angelegt wird, desto stärker wirkt sich der Zinseszinseffekt aus. Ein regelmäßiges Sparen oder Investieren kann den Zinseszinseffekt somit maximieren. Der Zinseszins kann die Ertragssumme nach Ende der Laufzeit stark beeinflussen. Daher kommt es bei einem Festgeld nicht nur auf die Höhe der Zinsen an. Auch der Zeitpunkt der Verzinsung sollte berücksichtigt werden.

Zudem können Bewertungen zu einer Bank relevant sein – und als Orientierung dienen. Wir haben uns einige Kommentare zu Santander auf der Online-Bewertungsplattform Trustpilot angeschaut und als Stichpunkte zusammengefasst.

Meinungen zur Santander: Erfahrungsberichte gehen klar in eine Richtung

  1. Kundenservice: Mehrere Nutzer berichten von schlechten Erfahrungen mit dem Kundenservice der Santander. Genannt werden unter anderem das unfreundliche Personal, mangelnder Hilfsbereitschaft und Schwierigkeiten bei der Kontaktaufnahme.
  2. Online-Banking: Einige Kunden hatten berichten von Schwierigkeiten mit der Einrichtung ihres Online-Bankings einzurichten und bemängeln die aus ihrer Sicht zu wenige Unterstützung seitens der Bank.
  3. Kreditgestaltung: Es gibt über Probleme mit Krediten berichtet – etwa unklare Bedingungen
  4. Kontoauflösung: Kunden berichten von komplizierten und langwierigen Prozessen bei der Kontoauflösung
  5. Filialen: Einige Kunden beschreiben in ihren Kommentaren das Personal in den Filialen als unfreundlich und wenig kundenorientiert.

Unter den derzeit knapp über 1900 Bewertungen finden sich kaum positive und wenige im direkten Bezug zum Festgeld. Generell ist zu beachten: Solche Bewertungen lassen sich nicht nachprüfen und sind immer subjektiv. Daher sollten sie nur als Orientierung dienen.

Festgeld der Santander Bank im Check – diese Alternativen bietet deutlich mehr Zinsen

Das Angebot der Santander für das Festgeld* kann in puncto Einlagensicherung und Zinssicherheit überzeugen. Auch die Stiftung Warentest führt in ihrer Bewertung zum Festgeldangebot der Santander keine Beanstandungen auf. Lediglich die 2500 Euro Mindesteinlage können als Kritikpunkt gesehen werden. Zur Wahrheit gehört aber auch: Sparer finden derzeit bessere Angebote am Markt. Dazu zählt das Festgeld+ von Klarna – hier gibt es keine Mindesteinlage*. Hier sind die Zinskonditionen besser als bei der Santander.

Auch im deutschen Raum können Verbraucher Angebote mit einer besseren Verzinsung finden. Neben den genannten Banken ist auch das Festgeld der pbb direkt eine interessante Option – vor allem bei einer mehrjährigen Anlagezeit. Generell gilt: Man sollte die für sich passenden Angebot aussuchen und unter Berücksichtigung von Zinsen und Zinseszins das beste Festgeld auswählen.

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