Berlin. Am Sonntag war ein Feuer in einer Lagerhalle ausgebrochen. Am Dienstagmorgen vermeldete die Feuerwehr den Erfolg der Löscharbeiten.

Die Prognose der Feuerwehr, den Brand in einer 5000 Quadratmeter großen Lagerhalle in Wittenau schnell löschen zu können, stellte sich am Montag als nicht ganz zutreffend dar. Denn 24 Stunden später war die Feuerwehr noch immer an der Wallenroder Straße im Reinickendorfer Ortsteil im Einsatz. Am Sonntag hatte man das Feuer mit 80 Einsatzkräften vorerst schnell unter Kontrolle und die Brandbekämpfer hatten bereits mit den Nachlöscharbeiten begonnen.

Erst in der Nacht zum Dienstag konnten Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr das Feuer nun aber weitestgehend löschen, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Es entwickele sich kaum noch Rauch. In Absprache mit einem Statiker können die Einsatzkräfte nun auch gezielt letzte Glutnester innerhalb der Halle löschen. Es sei davon auszugehen, dass die Löscharbeiten im Laufe des Tages beendet werden können, so der Sprecher. Ein Löschfahrzeug und einige Einsatzkräfte seien für die letzten Arbeiten noch vor Ort.

Das Feuer ließ sich lange nicht so einfach löschen. Nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr waren in der Halle gelagerte Paraffine, sprich Wachse, Schmierstoffe und Medikamente, in Brand geraten. Und das mit einer starken Rauchentwicklung. „Die Paraffine sind unser großes Problem.“ Wie ein Sprecher am Montag mitteilte, waren in der Nacht Glutnester wieder aufgeflammt, sodass die Brandbekämpfung wieder aufgenommen werden musste.

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Feuerwehreinsatz in Wittenau: Massiver Angriff mit viel Löschschaum

Es sei schwer gewesen, den Einsatzort wegen der akuten Einsturzgefahr zu erreichen, hatte ein Sprecher am Montagnachmittag mitgeteilt. Das Gebäude konnte demnach nicht von den Einsatzkräften betreten werden, da die Gefahr besteht, dass die zweigeschossige Halle einstürzt. Die Statik ließe das nicht zu, hieß es. „Wir haben am Montag Unterstützung vom Technischen Hilfswerk (THW) bekommen“, sagte der Sprecher. „Die Kräfte vom THW haben uns mit Kernbohrern mehrere Zugänge in die Hallenwände zum Inneren gemacht, da wir die Halle nicht betreten können. Jetzt starten wir einen massiven Angriff mit Löschschaum und hoffen auf die Wirkung.“ Am Montagnachmittag waren noch immer etwa 70 Kräfte in Wittenau vor Ort. Insgesamt seien etwa 240 Kräfte seit Ausbruch des Feuers im Einsatz gewesen.

Auf dem Kurznachrichtendienst X hatte die Feuerwehr am Montagmorgen mitgeteilt, dass die Lagerhalle durch den Brand „stark beschädigt“ worden sei. Zudem soll es stark gestunken haben – regelmäßige Messungen wiesen jedoch keine Schadstoffbelastung in der Luft aus.

Am Sonntag hatte man vorerst einen größeren Schaden an der Halle verhindern können. Das Feuer konnte auch nicht auf bereits beladene Lkw übergreifen. Eine Person wurde durch eine Rauchgasvergiftung leicht verletzt, und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Darüber hinaus seien aber keine Menschen verletzt worden. Zum entstandenen Sachschaden konnte die Feuerwehr bisher noch keine Einschätzung abgeben.