Berlin. In Neukölln landete ein Raser-Auto auf der Seite. Ein anderer Raser kollidierte in Schöneberg mit einem Lkw, der umkippte. News im Blog

  • Ein Raser flüchtete in Neukölln vor der Polizei und krachte gegen Ampel
  • Verdächtiger Gegenstand in Supermarkt in Hennigsdorf
  • Fußgängerin von Laster erfasst und getötet
  • In Schöneberg rammte ein Raser einen Lkw
  • Mensch verletzte sich bei Verpuffung in Prenzlauer Berg

Berlin. In Berlin haben zwei Raser in der vergangenen Nacht in Neukölln und Schöneberg schwere Unfälle verursacht. Mehrere Personen erlitten Verletzungen. Am Dienstag wurden in Neukölln zwei Jugendliche, die ein Kopftuch trugen, von einem unbekannt gebliebenen Radfahrer beleidigt und angespuckt. In Prenzlauer Berg kam es zu einer Verpuffung mit einem Verletzten. Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Blaulicht-News vom Vortag lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 6. März 2024: Ein Mensch bei Verpuffung in Prenzlauer Berg leicht verletzt

20.00 Uhr: In Prenzlauer Berg ist bei einer Verpuffung in einer Wohnung ein Mensch leicht verletzt worden. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwochabend. Bei der Verpuffung in der Küche einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines fünfstöckigen Wohngebäudes sind wohl mehrere Wände eingedrückt worden. Alle 16 Bewohner des Hauses in der Lychener Straße hätten das Gebäude verlassen müssen. Am frühen Mittwochabend war der Einsatz der Feuerwehr noch nicht beendet. Das Wohnhaus werde von einem Statiker begutachtet. Von seiner Einschätzung hängt auch ab, ob und wann die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück dürfen. Die Ursache der Mini-Explosion ist bislang nicht bekannt.

SPD-Parteibüro mit Schriftzügen beschmiert

15.44 Uhr: Unbekannte Täter haben ein Bürgerbüro der SPD in Reinickendorf beschmiert. Mittwochvormittag gegen 11 Uhr stellte ein Mitarbeiter laut Polizei die Beschädigungen an den Außenjalousien des Bürgerbüros in der Amendestraße fest. Die Täter hatten Schriftzüge und Symbole in schwarzer Farbe angebracht. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Mann mit Waffen in S-Bahn unterwegs

15.38 Uhr: Bundespolizisten haben am Dienstag am S-Bahnhof Wedding einen Mann festgenommen, der mehrere Waffen mit sich geführt haben soll. Gegen 14:40 Uhr kontrollierten uniformierte Kräfte eines Sicherheitsunternehmens den Mann nach einem Hinweis eines Reisenden. Angeblich soll er ein Messer und eine Schusswaffe bei sich getragen haben. Während der Kontrolle händigte der Mann lediglich ein Messer aus. Nach Entdecken der Schusswaffe im Gürtel des Mannes brachten die Sicherheitsmitarbeiter den Mann zu Boden und alarmierten die Bundespolizei. Einsatzkräfte nahmen den 45-Jährigen vorläufig fest. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass es sich bei der Waffe um eine Gasdruckwaffe mit Prüfzeichen handelte, für die der Mann allerdings ein Verbot zum Besitz oder Führen hatte. Weiterhin fanden die Einsatzkräfte bei dem alkoholisierten Mann (2,9 Promille Atemalkoholgehalt) Drogen, welche die Beamten gemeinsam mit den beiden Waffen sicherstellten.

Während der Fahrt in die Wache äußerte der 45-Jährige, er habe eine Handgranate zu Hause, mit der er die Dienststelle angreifen könne. Daraufhin durchsuchte die Bundespolizei nach Anordnung der Berliner Staatsanwaltschaft und der Unterstützung der Polizei Berlin die Wohnung des Mannes. Das dabei gefundene Springmesser, ein selbstgebasteltes Messer sowie Platzpatronen stellten die Einsatzkräfte ebenfalls sicher. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

Supermarkt gesperrt - Polizei überprüft verdächtigen Gegenstand

14.41 Uhr: Ein Supermarkt in Hennigsdorf ist am Mittwoch wegen der Überprüfung eines verdächtigen Gegenstandes gesperrt worden. Entschärfer der Polizei rückten aus, um das Objekt zu prüfen, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion West. Der Einsatz der Spezialisten des Landeskriminalamtes dauerte am Nachmittag noch an. Bei dem verdächtigen Gegenstand handele es sich um „eine Art Tasche“, so die Polizeisprecherin, die keine weiteren Details dazu nennen wollte. Bislang war unklar, ob davon eine Gefahr ausgeht.

Ein Bürger hatte auf einem Supermarkt-Parkplatz in Hennigsdorf im Kreis Oberhavel gegen 11.15 Uhr den verdächtigen Gegenstand gemeldet. Der Markt und der Parkplatz wurden geräumt, das Gelände wurde weiträumig abgesperrt.

Von Lkw erfasst - Fußgängerin stirbt bei Unfall

13.30 Uhr: Eine Frau ist bei einem Unfall in Reinickendorf von einem Lastwagen erfasst worden und gestorben. Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte, wollte die Fußgängerin die Straße überqueren, als der Laster am Morgen von der Wittestraße nach links in die Holzhauser Straße abbiegen wollte. Die Frau sei so schwer verletzt worden, dass sie noch am Unfallort gestorben sei. Zuvor hatte die „Berliner Zeitung“ berichtet. Wie es konkret zu dem Vorfall kam, müsse noch ermittelt werden, hieß es. Am Unfallort würden Spuren gesichert und der Verkehr umgeleitet.

Laut Polizei ist es in diesem Jahr der erste Unfall mit einem abbiegenden Lastwagen, bei dem ein Mensch gestorben ist. Insgesamt sind nach den Angaben bislang sieben Menschen nach Unfällen im Straßenverkehr gestorben. Davon seien vier zu Fuß unterwegs gewesen.

Bundespolizei vollstreckt am BER mehrere Haftbefehle

13.26 Uhr: Bundespolizisten haben am Dienstagmorgen am Flughafen Berlin Brandenburg mehrere Haftbefehle gegen einen gesuchten Mann vollstreckt. Gegen 6 Uhr überprüften Einsatzkräfte einen 35-jährigen Mann im Terminal 2. Die Beamten ermittelten, dass gegen den Vietnamesen zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Berlin vorlagen. Das Landgericht Berlin verurteilte den Mann im November 2018 wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe in Höhe von 430 Euro. Außerdem wies die Staatsanwaltschaft Berlin eine Vermögensabschöpfung in Höhe von 850 Euro gegen den Mann an. Des Weiteren hielt sich der 35-Jährige seit Januar 2020 unerlaubt in Deutschland auf, da neben den Haftbefehlen gegen den Mann eine Ausweisungsverfügung der Ausländerbehörde vorlag. Die Einsatzkräfte eröffneten ihm die Haftbefehle sowie die Ausweisungsverfügung. Die offene Gesamtforderung von 1.280 Euro konnte er begleichen. Die Bundespolizei leitete entsprechende Ermittlungsverfahren gegen den 35-Jährigen ein und belegte ihn mit einer Ausreiseaufforderung bis zum 11. März 2024 unter vorläufiger Einbehaltung seines Reisepasses.

Mann in der Havel tot aufgefunden - Polizei bittet um Hinweise

13.19 Uhr: Mit der Veröffentlichung von Bildern sucht das Landeskriminalamt Berlin nach der Identität eines derzeit noch unbekannten toten Mannes. Der Unbekannte wurde am 15. Dezember 2023 in der Havel an der Insel Schwanenwerder tot aufgefunden. Bislang konnte der Verstorbene noch nicht identifiziert werden.

Die Identität des Toten aus der Havel ist noch nicht geklärt.
Die Identität des Toten aus der Havel ist noch nicht geklärt. © Polizei Berlin | Polizei Berlin

Der Mann ist etwa 50 Jahre alt, 1,78 Meter groß und hat ein Tattoo auf der linken Brust. Auffällig ist die starke Brustbehaarung des Mannes. Angaben zur Identität des Toten oder andere sachdienliche Hinweise an die Vermisstenstelle des Landeskriminalamtes Berlin in der Keithstraße 30, 10787 Berlin-Tiergarten unter der (030) 4664-912444 oder per E-Mail an LKA124Hinweise@polizei.berlin.de

Geldautomat in Marzahn gesprengt

9.54 Uhr: Ein Geldautomat im Eingangsbereich eines Supermarktes am Helene-Weigel-Platz in Marzahn ist in der vergangenen Nacht gesprengt worden. Als Polizisten kurze Zeit später eintrafen, waren die Täter bereits geflüchtet. Einsatzkräfte suchten die Umgebung ab, konnten die Verdächtigen aber nicht finden. „Inwieweit die Unbekannten Beute gemacht haben, ist derzeit Gegenstand der laufenden Ermittlungen“, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Am Geldautomaten und im Supermarkt entstand Sachschaden.

Autodieb läuft auf Flucht durch Panke – Polizei holt ihn ein

9.47 Uhr: Ein Autodieb ist in der vergangenen Nacht in Pankow festgenommen worden. Die Beamten hatten zuvor einen Hinweis erhalten, dass der Mann sich an der Klaustaler Straße Ecke Bleicheroder Straße an einem Wagen zu schaffen machte. An einer roten Ampel an der Einmündung der Pasewalker Straße zur A114 entdeckten die Einsatzkräfte das gestohlene Auto mit dem Verdächtigen am Steuer. Sie stellten sich mit ihrem Polizeiwagen vor das Fahrzeug. Der 26 Jahre alte Dieb ergriff daraufhin zu Fuß die Flucht. Dabei lief er auch durch die Panke. Nach einer kurzen Verfolgung konnte die Polizei den Mann festnehmen. Der Autodieb, der keinen Führerschein vorweisen konnte, wurde der ermittlungsführenden Kriminalpolizei der Direktion 1 (Nord) übergeben.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Radfahrer spuckt in Neukölln Mädchen mit Kopftuch an

9.39 Uhr: Der Staatsschutz hat die Ermittlungen zu einem mutmaßlich rassistischen Vorfall in Neukölln aufgenommen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, waren zwei 17-Jährige gegen 12.45 Uhr über die Kreuzung Fuldastraße / Donaustraße gelaufen. Als sie weiter in Richtung Karl-Marx-Straße gingen, wurden sie von einem unbekannten Radfahrer beleidigt. Anschließend spuckte der Mann in Richtung der Jugendlichen – und traf eine im Gesicht. „Der Tatverdächtige soll dies getan haben, weil sie ein Kopftuch trug“, hieß es von der Polizei. Er floh anschließend in unbekannte Richtung.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Raser rammt Lkw in Schöneberg – Laster kippt um

Der Post-Lkw kippte auf die Seite.
Der Post-Lkw kippte auf die Seite. © Pudwell | Pudwell

6.27 Uhr: In Schöneberg hat es in der vergangenen Nacht einen schweren Unfall gegeben. Ersten Informationen von vor Ort zufolge erlitten drei Personen Verletzungen. Mindestens ein Mensch soll schwer verletzt worden sein. Die Personen wurden in Krankenhäuser gebracht.

Gegen 3.10 Uhr soll der Fahrer eines „Renault Kadjar“ mit hohem Tempo offenbar bei Rot auf die Kreuzung Alboinstraße / Schöneberger Straße (Auffahrt zur A100) gefahren sein. Er rammte einen Post-Lkw. Durch die Wucht der Kollision kippte der Lkw auf die Seite. Der Renault SUV wurde im Frontbereich komplett zerstört. Ersteintreffende Polizisten halfen dem Lkw-Fahrer, sich aus dem umgekippten Fahrzeug zu befreien. Der Fahrer des Renault war nach ersten Angaben eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden.

Das Auto wurde komplett zerstört.
Das Auto wurde komplett zerstört. © Pudwell | Pudwell

Die Unfallstelle ist bis auf Weiteres für die Ermittlungen eines Fachkommissariats für Verkehrsdelikte gesperrt. Die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) Berlin teilte beim Kurznachrichtendienst X am Morgen mit, dass Autofahrer den Bereich weiträumig umfahren sollten.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Heftiger Raser-Unfall in Neukölln – Auto landet auf der Seite

Der PS-starke Golf kippte bei dem Unfall auf die Seite.
Der PS-starke Golf kippte bei dem Unfall auf die Seite. © Pudwell | Pudwell

6.12 Uhr: Ein Autofahrer hat sich in der vergangenen Nacht eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert, die mit einem schweren Unfall endete. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden drei Männer in Krankenhäuser gebracht. Der 19 Jahre alte Raser erlitt Verletzungen am Oberkörper. Seine beiden 18 und 19 Jahre alten Insassen zogen sich Kopfverletzungen zu.

Zuvor waren Polizisten um kurz nach 2 Uhr auf einen PS-starken „VW Golf R“ am Platz der Luftbrücke in Tempelhof aufmerksam geworden. Mit hohem Tempo bog der Autofahrer auf den Columbiadamm ab. Daraufhin nahmen die Beamten die Verfolgung auf, um den Raser zu kontrollieren. Dieser beschleunigte erneut, die Einsatzkräfte konnten ihm nicht mehr folgen.

Doch kurz darauf entdeckten die Polizisten am Columbiadamm Ecke Fontanestraße den VW-Raser. Das Fahrzeug war verunfallt. Den Ermittlungen zufolge war der 19 Jahre alte Fahrer bei Rot auf die Kreuzung gefahren, nach rechts von der Straße abgekommen und gegen eine Ampel gekracht. Durch die Wucht der Kollision war das Auto auf die Seite gekippt und gegen eine Hauswand gerutscht.

Die Polizei beschlagnahmte den VW. Der Fahrer war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Während der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme war der Columbiadamm in Richtung Flughafenstraße für rund zwei Stunden gesperrt. Die Ermittlungen eines Verkehrsermittlungsdienstes dauern an.