Berlin. Mehrere Holzlatten wurden an der Kirche in der Goltzstraße in Brand gesetzt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Unbekannte haben in der vergangenen Nacht gegen 2.30 Uhr versucht, die Sankt-Matthias-Kirche an der Goltzstraße in Schöneberg anzuzünden. Dazu steckten sie vor dem Haupteingang Holzlatten in Flammen. Ein 36 Jahre alter Passant war auf das Feuer aufmerksam geworden und hatte die brennenden Latten weggezogen. Laut Polizeiangaben entstand nur ein geringer Schaden. Kurz darauf wurde ein 26 Jahre alter Passant auf weitere brennende Latten an einer Nebentür aufmerksam. Die gerufene Feuerwehr löschte die Flammen. Die Nebentür wurde durch das Feuer stark beschädigt. Der Innenraum wurde mit einem Drucklüfter von Rauchgasen befreit.

Holzlatten liegen vor der Kirche.
Holzlatten liegen vor der Kirche. © Pudwell

Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei sicherte noch am Freitagmorgen Spuren an der Kirche und nahm DNA-Proben. Derzeit muss von Brandstiftung ausgegangen werden. Ob es sich um einen gezielten Brandanschlag auf das Gotteshaus handelt, ist ebenfalls Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Die katholische Sankt-Matthias-Kirche, auf dem Winterfeldtplatz, gehört zu einer der ältesten und größten Pfarreien der Hauptstadt. Die im Stil der Neugotik erbaute Hallenkirche steht unter Denkmalschutz und ist eine der wenigen freistehenden katholischen Kirchen in Berlin.