Berlin. Im Volkspark Friedrichshain gab es am Vatertag eine blutige Auseinandersetzung, in Treptow-Köpenick erfasste eine Tram einen Radfahrer.

  • Mann im Volkspark Friedrichshain schwer verletzt
  • Tram erfasst Radfahrer in Treptow-Köpenick
  • Feier in Britz endet tragisch – Jugendlicher kommt unter Reanimationsbedingungen ins Krankenhaus
  • Autofahrerin fährt Ampel in Neukölln um
  • Transporter kippt nach Unfall in Tempelhof auf die Seite
  • Unangemeldete pro-palästinensische Versammlung in Neukölln – Polizei im Einsatz
  • Gleitschirmflieger abgestürzt und verletzt

Im Volkspark Friedrichshain hat es am Vatertag eine blutige Auseinandersetzung gegeben. Ein Mann erlitt schwere Verletzungen. In Treptow-Köpenick wurde ein Radfahrer von einer Straßenbahn erfasst. Hier lesen Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 10. Mai 2024: Mehrere Verletzte nach Streit in Gesundbrunnen

17.33 Uhr: Bei einem Streit in Gesundbrunnen hat es am Donnerstagabend mehrere Verletzt gegeben. Zwei Unbekannt sollen laut Polizei gegen 20.30 Uhr in der Wollankstraße von hinten auf einen 36-Jährigen eingeschlagen und -getreten haben, der gerade an eine Hauswand urinierte. Zwei 38 und 39 Jahre alte Bekannte eilten dem Mann zu Hilfe, worauf sich eine Schlägerei entwickelte. Dabei zog einer der Angreifer ein Messer und verletzte den 36-Jährigen an Kopf und Arm. Eine weitere Person, die am Tatort erschien, griff den Verletzten und seine Bekannten mit Reizgas an. Die beiden Begleiter wurden dadurch verletzt. Anschließend flüchteten alle Angreifer. Der 36-Jährige wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt.

Gleitschirmflieger in Cottbus abgeschirmt und verletzt

15.30 Uhr: In Cottbus ist ein Gleitschirmflieger abgestürzt und verletzt worden. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde der 25-Jährige am Donnerstagmittag beim Start von einer Windböe erfasst und stürzte aus etwa 20 Metern Höhe, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Ein Rettungshubschrauber brachte den Mann in ein Krankenhaus. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hat die Ermittlungen aufgenommen.

Aktivisten versuchen auf Werksgelände von Tesla vorzudringen

12.46 Uhr: Aktivisten haben am Freitag versucht, auf das Werksgelände von Tesla in Grünheide vorzudringen. Bislang sei das noch nicht gelungen, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitagmittag. Die Demonstrierenden hätten aber erste Wildzäune überwunden. Er bezeichnete die Lage als „dynamisch“. Eine Frau wurde bei den Protestaktionen um das Werksgelände bislang verletzt. Hinzu kommen drei verletzte Polizisten. Nach Polizeiangaben gab es mehrere Festnahmen. Mehr über den Polizeieinsatz lesen Sie hier.

Hitlergruß gezeigt in Wedding gezeigt – Festnahme

12.34 Uhr: In Wedding (Mitte) soll ein Mann am Donnerstag den Hitlergruß gezeigt und volksverhetzende Äußerungen gerufen haben. Nach Angaben von Zeugen waren zwei Männer gegen 15.50 Uhr auf dem Gehweg der Groninger Straße unterwegs, als ein Radfahrer an den beiden vorbeifuhr. Dabei soll einer der beiden den Hitlergruß und mehrmals „Heil Hitler“ sowie „Sieg Heil“ gerufen haben. Die Polizisten suchten nach dem mutmaßlichen Täter und seinem Begleiter, entdeckten beide an der Groninger Straße Ecke Seestraße. Auf einem Polizeiabschnitt wurden die Personalien des 26 Jahre alten Verdächtigen und seines 27 Jahre alten Begleiters festgestellt. Eine freiwillig durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab bei dem 26-Jährigen einen Wert von rund 1,1 Promille. Nach den Identitätsfeststellungen durften die beide Männer wieder gehen. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin.

Mann auf Straße in Spandau getötet – Täter weiter flüchtig

Polizisten sperren eine Straße im Berliner Bezirk Spandau für die Ermittlungsarbeiten.
Polizisten sperren eine Straße im Berliner Bezirk Spandau für die Ermittlungsarbeiten. © DPA Images | Christian Pörschmann

12.23 Uhr: Vier Tage nach dem mutmaßlichen Mord an einem Mann auf offener Straße in Spandau fahndet die Polizei weiter nach den Tätern. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, sind der oder die Täter weiterhin auf der Flucht. Eine Verbindung zur organisierten Kriminalität wird laut Sprecherin zunächst nicht gesehen. Demnach laufen die Ermittlungen derzeit noch umfassend in alle Richtungen.

Die Tat ereignete sich am Montagnachmittag im Spandauer Ortsteil Falkenhagener Feld. Mehrere Menschen hatten kurz danach die Polizei alarmiert, die den Toten auf dem Gehweg in der Straße Im Spektefeld Ecke Hauskavelweg fand und die Gegend absperrte. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen der Tat.

Berichte, nach denen es sich bei dem getöteten Mann um einen 19-jährigen Flüchtling handelt, der in einem nahe gelegenen Heim wohnt, könne die Staatsanwaltschaft laut Sprecherin „weder bestätigen noch dementieren“. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen Schüsse gefallen sein, möglicherweise wurde auch eine Stichwaffe eingesetzt. Eine Mordkommission ermittelt. Hinweise, dass es sich um eine rechtsextremistische Tat handeln könnte, sollen nicht vorliegen, hieß es am Dienstag aus Ermittlerkreisen.

Lichterfelde: Nach Feuer in Metallwerk Brandursache weiterhin unklar

Das Gebäude wurde durch den Brand zerstört.
Das Gebäude wurde durch den Brand zerstört. © DPA Images | Monika Skolimowska

11.55 Uhr: Eine Woche nach dem Feuer in einer Firma für Metalltechnik in Lichterfelde (Steglitz-Zehlendorf) ist die Brandursache weiterhin unklar. Wie eine Sprecherin der Polizei am Freitag mitteilte, ermittelt das Brandkommissariat des Landeskriminalamtes wegen fahrlässiger Brandstiftung ohne Fremdeinwirkung. Aufgrund von Einsturzgefahr konnten die Ermittler das Gebäude lange Zeit nicht betreten, wie es hieß.

Das Feuer war am 3. Mai ausgebrochen. Ein Technikraum im ersten Obergeschoss eines Fabrikgebäudes brannte in voller Ausdehnung. Insgesamt seien über 200 Feuerwehrmänner und -frauen an mehreren Tagen sowie ein Drohnenteam im Einsatz gewesen, hieß es von der Feuerwehr. Es wurde niemand verletzt.

Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich bei dem Werk um einen Galvanik-Betrieb, der unter anderem Autoteile herstellt. Der Firmenstandort von Diehl Metall in Lichterfelde soll bestehen bleiben.

Auto brennt in Marzahn – zwei weitere beschädigt

9.50 Uhr: Ein Auto hat in der vergangenen Nacht an der Marzahner Promenade in Marzahn gebrannt. Passanten hatten gegen 0.30 Uhr die Flammen bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte konnten den Brand zwar löschen, jedoch nicht verhindern, dass auch zwei danebenstehende Autos – ein Mercedes und ein Kia – beschädigt wurden. Es wurden keine Personen verletzt. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung hat ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes übernommen.

Tödlicher Unfall in Dallgow-Döberitz

8.36 Uhr: Beim Zusammenstoß mit einem Baum in Dallgow-Döberitz (Havelland) ist eine Person an den schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle gestorben. Wie die Polizei in Brandenburg (Havel) mitteilte, war das Auto aus bisher nicht geklärter Ursache am Freitagmorgen im Ortsteil Seeburg von der Fahrbahn abgekommen. Zur Identität der getöteten Person konnte die Polizei noch keine Angaben machen.

Unangemeldete pro-palästinensische Versammlung in Neukölln – Polizei im Einsatz

Die Polizei ist vor Ort.
Die Polizei ist vor Ort. © Pudwell | Pudwell

8.31 Uhr: An der Sonnenallee in Höhe der Reuterstraße in Neukölln haben sich am Donnerstag rund 100 Personen zu einem unangemeldeten pro-palästinensischen Protest versammelt. Die Personen skandierten immer wieder israelfeindliche Parolen. Die Polizei war mit mehreren Einsatzhundertschaft vor Ort. Die Teilnehmer mussten mehrmals zum Verlassen der Örtlichkeit aufgefordert werden, dies unter Androhung von Platzverweisen. Während der polizeilichen Maßnahmen kam es auch zum Abbrennen von pyrotechnischen Erzeugnissen. In diesem Zusammenhang kontrollierten die Beamten einer Einsatzhundertschaft sechs Personen. Gegen Mitternacht beruhigte sich die Lage an der Sonnenallee. Die Beamten sicherten noch mindestens eine Stunde die Gegend rund um den Reuterkiez.

Transporter kippt nach Unfall in Tempelhof auf die Seite

Der Transporter kippte auf die Seite.
Der Transporter kippte auf die Seite. © Pudwell | Pudwell

8.04 Uhr: Ein Transporter ist in der vergangenen Nacht bei einem Unfall in Tempelhof auf die Seite gekippt. Ein Pkw hatte gegen 3.20 Uhr an der Colditzstraße / Ordensmeisterstraße den Transporter gerammt. Mindestens zwei Personen sollen bei dem Unfall verletzt worden sein. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Autofahrerin fährt Ampel in Neukölln um

Das Auto und die Ampel wurden zerstört.
Das Auto und die Ampel wurden zerstört. © Pudwell | Pudwell

7.50 Uhr: In Neukölln hat es am Donnerstag einen Unfall gegeben. Eine Autofahrerin, die aus der Blaschkowallee kam, hatte eine Fußgängerampel umgefahren. Vor Ort teilten Zeugen mit, dass sich die beiden Insassinnen darüber stritten, wer nun gefahren sei. Letztendlich gaben beide Frauen gegenüber der Polizei an, sie wüssten nicht, wer gefahren sei. Anschließend wurde bei beiden der Atemalkoholgehalt gemessen. Um nun die Fahrerin ermitteln zu können, sicherten Beamte DNA-Spuren der Airbags. Die Ermittlungen dauern an.

Feier in Britz endet tragisch – Jugendlicher unter Reanimationsbedingungen ins Krankenhaus

Die Feuerwehr hat einen Jugendlichen aus dem Wasser gezogen.
Die Feuerwehr hat einen Jugendlichen aus dem Wasser gezogen. © Pudwell | Pudwell

7.47 Uhr: Eine Feier unter Jugendlichen am Teltowkanal an der Haarlemer Straße in Britz (Neukölln) ist tragisch geendet. Ersten Informationen von vor Ort zufolge hatten mehrere aus der Gruppe bemerkt, dass eine Person verschwunden war. Kurze Zeit später sahen sie eine Jacke an der Oberfläche des Teltowkanals treiben. Alarmierte Feuerwehrleute begannen mit der Suche. Eine Einsatzkraft, die einen Überlebensanzug trug, begab sich ins Wasser und schwamm in Richtung des Kleidungsstücks. Als er es zu fassen bekam, bemerkte er, dass es sich um den Jugendlichen handelte. Der zu dem Zeitpunkt leblose Körper wurde aus dem Wasser gezogen. Die Retter begannen mit lebensrettenden Maßnahmen. Unter Reanimationsbedingungen wurde der Jugendliche in ein Krankenhaus gebracht.

Tram erfasst Radfahrer in Treptow-Köpenick

Das Fahrrad liegt neben der Tram.
Das Fahrrad liegt neben der Tram. © Pudwell | Pudwell

6.52 Uhr: Ein Radfahrer ist am Donnerstag am Fürstenwalder Damm in Treptow-Köpenick bei einem Unfall verletzt worden. Der Polizei zufolge stießt der Mann mit dem Vorderrad an den Bordstein, stürzte und fiel anschließend ins Gleisbett der Tram. Ein 32 Jahre alter Tram-Fahrer, der aus der Gegenrichtung kam, machte eine Vollbremsung, traf den 67-Jährigen jedoch mit dem Frontschild am Kopf. Vier Fahrgäste der Straßenbahn leisteten Erste Hilfe, Rettungskräfte brachten den Mann mit Verletzungen an Kopf, Arm und RUmpf in ein Krankenhaus, wo allerdings auch eine Blutprobe genommen wurde. Weitere Verletzte gab es nicht. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfall aufgenommen.

Mann bei Messerattacke im Volkspark Friedrichshain schwer verletzt

6.01 Uhr: Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern im Volkspark Friedrichshain ist einer von ihnen durch einen Messerstich schwer verletzt worden. Der 28-Jährige erlitt eine Stichverletzung im rechten Halsbereich und wurde im Krankenhaus notoperiert, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Er war den Angaben zufolge außer Lebensgefahr. Der Täter flüchtete. Wie es zu der Auseinandersetzung am Donnerstagabend an der Danziger Straße Ecke Paul-Heyse-Straße kam, war zunächst unklar. Die BZ hatte zuerst berichtet.