Berlin. Im Dezember verkündete Max Kruse erst sein Karriereende – nun kündigte er sein Comeback an. Was der ehemalige Nationalspieler vorhat.

Max Kruse schnürt wieder die Fußball-Schuhe. In seinem Podcast „Flatterball“ verrät der ehemalige Nationalspieler, dass er wieder auf dem Platz stehen wird. „Ich fange jetzt wieder diese Woche an mit Sport. Denn am 28. April habe ich mein erstes Kreisliga-Spiel. Ja, ich spiele wieder Kreisliga!“ Und zwar für die zweite Mannschaft von BSV Al-Dersimspor aus Kreuzberg in der Kreisliga A, der neunthöchsten Spielklasse, bei den Spandauer Kickers III. „So ein bisschen Kreisliga-Kicken auf Kunstrasen. Ich weiß noch nicht, ob das so gut ist für meine Knochen“, sagte Kruse. „Ich will ein bisschen Spaß haben. Und Sport machen nebenbei ist ja auch gut für den Körper.“ Der 36-Jährige hat nach eigener Aussage aktuell noch Fitness-Defizite: „Nach fünf Minuten bin ich am Arsch.“ Zuerst hatte die Bild berichtet.

Max Kruse über den Profi-Fußball: „Es hat mich einfach nur noch genervt“

Kruse hatte Ende November seinen Vertrag beim Zweitligisten SC Paderborn nach nur fünf Monaten aufgelöst. Im Dezember 2023 beendete er seine Karriere. „Es wird alles vorgegeben. Das war nie mein Ding. Es hat mich einfach nur noch genervt. Der Fußball ist für mich mehr Arbeit als Spaß geworden“, sagte der 35-Jährige damals.

Der Profifußball habe sich seit Beginn seiner Karriere „stark gewandelt“, so Kruse: „Es ist heute schon aalglatt geworden. Ich komme vom Bolzplatz und habe so auch in meiner Anfangszeit in Bremen gespielt. Das war unbekümmert. Schuhe an, zwei Runden laufen, dann warst du warm. Heute musst du eineinhalb Stunden vorm Training da sein“, klagte er.

Neben Paderborn stand Kruse auch für Union Berlin, Werder Bremen, FC St. Pauli, SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach und VfL Wolfsburg auf dem Platz. Außerdem spielte er in der Türkei bei Fenerbahce Istanbul. In der Nationalmannschaft absolvierte der Angreifer 14 Spiele. Zuletzt war er Teammanager in der Kleinfeld-Liga Baller League und wechselte sich auch selbst ein. BM/sid/dpa