Den Partner betrogen, ein fremdes Auto touchiert, bei der Steuererklärung gemogelt – diese Dinge würden die meisten Deutschen nie zugeben.

Die meisten Deutschen würde es große Überwindung kosten, ihrem Partner einen Seitensprung zu beichten. In einer Umfrage für das evangelische Monatsmagazin „chrismon“ gaben 53 Prozent an, sie würden Untreue nur ungern zugeben.

Auch nach anderen Verfehlungen fällt es vielen Menschen schwer, ehrlich zu sein: So würden 32 Prozent es lieber verschweigen, wenn sie einem parkenden Auto den Außenspiegel abgefahren hätten. Und 30 Prozent würden nicht bereitwillig eingestehen, ihr Kind geohrfeigt zu haben.

23 Prozent gaben an, sie würden Schummeleien bei der Steuererklärung nur ungern zugeben. Ein Fünftel der Befragten würde es am liebsten verheimlichen, wenn sie ein ausgeliehenes Buch verschlampt hätten. Das offene Eingeständnis, verschlafen zu haben, fällt 14 Prozent schwer.

Aus Anlass der Fastenaktion der evangelischen Kirche befragte das Meinungsforschungsinstitut Emnid 1002 Bundesbürger. In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Ich war's. Sieben Wochen ohne Ausreden“.