Berlin. Andrea Kiewel moderiert seit 24 Jahren den ZDF-„Fernsehgarten“. Im Gespräch redet sie über die neue Staffel und ihre Wahlheimat Israel.

Wenn Andrea Kiewel dieses Jahr die neue Saison des ZDF-„Fernsehgartens“ (ab 5. Mai, 12 Uhr) eröffnet, ist nichts wie früher. Denn in Ihrer Wahlheimat Tel Aviv wird die 58-jährige Moderatorin mit einer Realität konfrontiert, die nicht zu dieser leichten Unterhaltung passt. Im Interview gelingt es ihr dennoch, positive Stimmung und Energie zu vermitteln, auch wenn sie von Erlebnissen berichtet, die sie persönlich erschüttert haben.

Sie wohnen mit Ihrem Lebensgefährten, einem israelischen Elitesoldaten, in dessen Heimat, die seit über einem halben Jahr von Terroranschlägen und Krieg erschüttert wird. Wie schwer fällt es Ihnen, sich in so einer Situation mit dem „Fernsehgarten“ zu beschäftigen?

Andrea Kiewel: Überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Ich sehne den „Fernsehgarten“-Sommer herbei und freue mich wie Bolle auf meine Kollegen und die Show. Das ist seit 24 Jahren meine Sommer-Familie. Ich bin unendlich dankbar für dieses große berufliche Glück. Wir sind so ein feines Team. Sowohl vor als auch hinter den Kameras. Samstagmittag gibt es immer ein kleines Buffett, jeder kocht und bringt etwas zu essen mit. Oder wir bestellen Pizza. Und ich bummle von Redaktion zu Produktion und zurück und nasche überall.