Berlin. Muster in Beziehungen sind Gift für Partner- oder Freundschaften. Ein Psychiater erklärt, wer immer wieder Probleme in der Liebe hat.

  • Durch unser Verhalten bestimmen wir, wie unsere Umwelt uns wahrnimmt
  • Das hat großen Einfluss auf unsere Beziehungen – besonders in der Liebe
  • Ein Psychiater klärt auf, welche Verhaltensmuster immer wieder zu Problemen führen – und wie man sie überwindet

Keine Liebe, keine Beziehung, keine Freunde: Bestimmte Verhaltensmuster können dazu führen, dass Menschen immer wieder in Konflikt mit anderen geraten und deshalb in Isolation und Einsamkeit abrutschen. Hans-Christoph Friederich, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM), erklärt pro­blematische Beziehungstypen und den Weg zur Lösung.

Beziehungsprobleme: Wenn Sie immer wieder Zurückweisung erleben

Wer einem aufopfernden Beziehungsmuster folgt, lebt das Leben von „hilflos Helfenden“, wie Hans-Christoph Friederich es nennt. „Diese Menschen sind darauf fixiert, sich um andere zu kümmern und eigene Interessen zurückzustellen“, sagt der ärztliche Direktor der Klinik für Psychosomatik am Uniklinikum Heidelberg. Hinter diesem Verhalten stehe meist die Sorge, nicht anerkannt zu werden. Diese resultiere häufig aus der Kindheit, in der sich Betroffene die Anerkennung der Eltern hätten hart erarbeiten müssen.