Berlin. Albträume können extrem belastend sein – aber auch nützlich. Ein Traumforscher erklärt, wobei sie uns helfen und wie wir sie loswerden.

Es ist mitten in der Nacht. Panisch wacht man auf und ist sofort hellwach, Hände und Schlafanzug sind schweißnass: ein Albtraum. Etwa fünf Prozent der Bevölkerung leiden darunter. Doch warum? Immerhin können Albträume Wohlbefinden und Konzentration des gesamten Tages beeinflussen.

Michael Schredl vom Zentralin­stitut für Seelische Gesundheit in Mannheim hat seine Forschungsarbeit den Träumen verschrieben. In seinem Schlaflabor bietet der Professor eine Albtraumsprechstunde für Erwachsene an.

Was genau sind Albträume?

Michael Schredl: Unter einem Albtraum wird ein Traum verstanden, der so starke negative Gefühle wie beispielsweise Angst, Ekel, Trauer, Ärger enthält, dass man davon aufwacht. Es gibt aber auch belastende Träume ohne direktes Erwachen.