Berlin. Mehrere Monate sind die Arbeiten in der Bahnhofstraße in Lichtenrade schon im Rückstand. Nun zieht Tempelhof-Schöneberg Konsequenzen.

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg hatte seine Unzufriedenheit mit der Baufirma nicht verborgen. Die Arbeiten in der Bahnhofstraße in Lichtenrade gingen einfach nicht zügig genug voran. Mehrere Monate ist das beauftragte Unternehmen bereits in Verzug. Nun muss die Baufirma gehen. In einer Mitteilung verkündete das Straßen- und Grünflächenamt in dieser Woche, dass es „den gemeinsamen Vertrag einvernehmlich“ beende.

Suche nach neuer Baufirma für die Bahnhofstraße beginnt

Damit beginnt zugleich die Suche nach einer neuen Firma. Und diese folgt festen Regeln. Die Bauleistung muss öffentlich ausgeschrieben werden, interessierte Unternehmen müssen sich darauf bewerben. Laut Bezirksamt sind trotz des Wechsels keine Verzögerungen zu erwarten. „Der Wechsel der Firmen soll nahtlos erfolgen, sodass es keine wesentlichen weiteren Verzögerungen beim weiteren Verlauf der Bauarbeiten geben wird“, wie es in der Mitteilung heißt.

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Die Baufirma werde die erste Bauphase noch beenden. Dazu gehört die Nordseite der Bahnhofstraße zwischen Mellener Straße und Lichtenrader Damm. Mit der zweiten Bauphase solle dann im zweiten Quartal mit neuer Baufirma begonnen werden. Insgesamt besteht der Umbau der Bahnhofstraße aus drei Bauabschnitten, in denen jeweils die Nord- und dann die Südseite der Straße angefasst werden. So bleibt die Bahnhofstraße im jeweiligen Bauabschnitt zumindest einseitig befahrbar.

Darum wird die Bahnhofstraße in Lichtenrade umgebaut

Ziel des Umbaus ist eine fahrradfahrer- und fußgängerfreundliche Umgestaltung. Die zentrale Einkaufsstraße Lichtenrades soll attraktiver, so das Bezirksamt. Erreichen will man das durch mehr Platz zum Flanieren und Sitzen. Dazu gehören auch barrierefreie Fußwege und Zugänge zu den Geschäften. Dazu wird die Bahnhofstraße grüner. Es werden mehr Bäume gepflanzt. „Neben der Neuaufteilung des Straßenraums werden durch die jeweiligen Leitungsbetriebe auch alle unterirdischen Infrastrukturen erneuert, dazu gehören neue Abwasser-, Trinkwasser und Regenwasserkanäle, Telekommuniktionsnetze und Stromleitungen“, schreibt das Straßen- und Grünflächenamt in seiner Mitteilung.

Die Idee zur Umgestaltung der Straße gibt es schon etliche Jahre. Begonnen wurde der Umbau aber erst im September 2022. Derzeit rechnet das Bezirksamt mit einer Fertigstellung im Jahr 2028. „Der Umbau der Bahnhofstraße ist das Ergebnis eines langen Beteiligungsprozesses im Städtebaufördergebiet Lichtenrade Bahnhofstraße“, schreibt das Bezirksamt dazu. Neuigkeiten zum Umbau gibt es auch unter www.az-lichtenrade.de.

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