Berlin. Weil Mitarbeiterinnen öffentlich Israel angefeindet haben sollen, habe der Bezirk die Einrichtungen mit sofortiger Wirkung geschlossen.

Die beiden pädagogischen Mädcheneinrichtungen „Phantalisa“ in der Kadiner Straße und das Alia-Zentrum in der Wrangelstraße in Berlin-Kreuzberg sollen laut eines Berichts in der „B.Z.“ vom Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg mit sofortiger Wirkung geschlossen worden sein. Grund seien die Geschäftsführung und Leitung der Treffs. Die Frauen sollen sich mehrfach offen israelfeindlich geäußert haben beziehungsweise an Pro-Palästina-Demos teilgenommen haben.

Betrieben werden die Einrichtungen vom Verein Frieda. Wie die B.Z. schreibt, sollen die Geschäftsführerinnen Shokoofeh Montazeri und Manal Sode sowie die Einrichtungsleiterin Killa Kupfer unter anderem im Oktober an einer gewalttätigen Pro-Palästina-Demo teilgenommen haben. Montazeri soll zudem auf Instagram und bei dem umstrittenen Palästina-Kongress gegen Israel gehetzt haben. Ihr Instagram-Account enthält die strafbare Parole „From The River To The Sea“, womit die Vernichtung Israels gefordert wird.

Verstöße „gegen freiheitlich-demokratische Grundordnung“

Das Bezirksamt wird in dem Zeitungsbericht wie folgt zitiert: „Unsere Befürchtung ist, dass hier durch die o.g. Personen eine gezielte konfrontative Auseinandersetzungmit den Polizeikräften als Vertretung des Staates gesucht wurde.“ Es seien Verstöße gegen die „freiheitlich-demokratische Grundordnung“ festzustellen, wird die Behörde weiter zitiert. Man befinde sich derzeit in einem laufenden Verfahren.

Laut dem Bericht hätte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen „wegen des Verdachts auf Volksverhetzung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen“ aufgenommen.

Mehr zum Thema Israel: