Berlin. In der Zimmerstraße wurde ein Mann am Sonntagabend getötet. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zu einer Schießerei am Tempodrom.

In Berlin-Kreuzberg wurde am Sonntagabend ein Mann angeschossen. Laut Polizeiangaben erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen. Das 44-jährige Opfer soll am Sonntag gegen 20 Uhr in der Zimmerstraße zu Fuß unterwegs gewesen sein, als er von mehreren Kugeln getroffen wurde, teilte die Polizei mit. Wo der Mann niedergeschossen wurde, errichteten die Einsatzkräfte eine Straßensperre.

Nach Informationen der Berliner Morgenpost wird aktuell geprüft, ob die Tat am Sonntagabend in Zusammenhang mit der Schießerei vor dem Tempodrom am 14. Februar 2020 steht. Dort war an einem späten Freitagabend ein Mann mit türkischer Staatsangehörigkeit erschossen worden. Rettungskräfte hatten noch versucht, den 42-Jährigen zu reanimieren. Erfolglos. Der Mann wurde mehrfach angeschossen, wie die Staatsanwältin vor vier Jahren mitteilte. Weiter verwies sie auf den Obduktionsbericht, in dem stehe, dass der 42-Jährige durch eine Kugel im Oberkörper getötet wurde.

Zeugen berichten von Verhaftung: Tödliche Schüsse in Kreuzberg

Am Sonntagabend nun wurde das Opfer von sieben Projektilen getroffen und an Ort und Stelle von Notfallsanitätern reanimiert, wie die B.Z. berichtet. Anschließend lieferte ihn eine Ambulanz in ein Krankenhaus ein. Zeugen zufolge sollen Einsatzkräfte der Berliner Polizei unweit des Tatorts eine verdächtige Person festgenommen haben. Zudem wurden mehrere Personen auf Schmauchspuren untersucht. Über die Hintergründe der Bluttat sind noch keine Informationen bekannt. Zur Spurensicherung hat die Mordkommission die Zimmerstraße zwischen Friedrichstraße und Wilhelmstraße abgeriegelt.