Berlin (dpa/bb). Wie jedes Jahr stehen in Berlin Tausende Polizisten bereit, um die Demos zum 1. Mai zu begleiten. Sie achten besonders auf propalästinensische Proteste. Dazu gibt es ungewöhnliche Hinweise.

Berlins Innensenatorin Iris Spranger hat die Vorbereitung der Polizei auf die Demonstrationen zum 1. Mai gelobt. „Die Sicherheit unserer Stadt hat oberste Priorität“, erklärte die SPD-Politikerin am Mittwoch auf der Plattform X. Die Polizei werde konsequent gegen Straftäterinnen und Straftäter vorgehen, kündigte sie an.

Die Polizei begleitet nach eigenen Angaben am Mittwoch mit 5600 Kräften insgesamt 19 Versammlungen. Unterstützt werde man von 2400 Polizistinnen und Polizisten aus mehreren anderen Bundesländern, teilte das Präsidium mit.

Erste Demonstrationen verliefen nach Angaben der Polizei zunächst ohne größere Zwischenfälle. Ein Zug des Deutschen Gewerkschaftsbunds in Mitte sei allerdings angehalten worden, weil dort wiederholt propalästinensische Sprechchöre gerufen und Transparente gezeigt worden seien, meldete die Polizei auf X.

Anwohner hätten der Polizei zudem Hinweise auf angelegte Steindepots und eine bereitgelegte Palästina-Fahne in Neukölln gemeldet. Ein Hubschrauber suche die Demonstrationsstrecken in der Innenstadt nach möglichen weiteren Depots ab.