Berlin. Die Berliner Polizei postet regelmäßig Informationen in den sozialen Medien. Nun kommt ein neuer Kanal hinzu.

Zu den zahlreichen Demonstrationen am 1. Mai will die Berliner Polizei ihre Internet-Informationskanäle ausweiten. Zusätzlich sollen am Mittwoch auch Informationen zum Geschehen über den Messengerdienst Whatsapp veröffentlicht werden. Das kündigte die Polizei kurz vor dem Feiertag an. Weitere Informationen dazu sollten noch folgen.

Diese Nutzung von Whatsapp soll zugleich ein Testlauf für die Fußball-Europameisterschaft ab Mitte Juni sein, die für die Berliner Polizei einen Großeinsatz bedeutet. Dann sollen Fans, Berliner und Touristen wochenlang über verschiedene Onlinekanäle mit aktuellen Polizei-Hinweisen versorgt werden. Zu aktuellen Ereignissen werden bisher von der Berliner Polizei schon die Internetportale X und Instagram genutzt, zur Nachwuchsgewinnung außerdem auch Youtube und Tiktok.

Zahlreiche Demos am 1. Mai in Berlin

Bei Großereignissen, wie den Kundgebungen und Demonstrationszügen am 1. Mai, fordert die Berliner Polizei regelmäßig Unterstützung aus anderen Bundesländern an.
Bei Großereignissen, wie den Kundgebungen und Demonstrationszügen am 1. Mai, fordert die Berliner Polizei regelmäßig Unterstützung aus anderen Bundesländern an. © dpa | Michael Kappeler

Am 1. Mai sind mehr als 20 Demonstrationen angemeldet. Die größte davon ist die sogenannte Revolutionäre-1. Mai-Demonstration ab 18.00 Uhr in Kreuzberg und Neukölln von linken und linksextremen Gruppen. In diesem Jahr soll der Nahost-Konflikt dabei eine große Rolle spielen. Die Polizei rechnet mit aggressiven Demonstranten sowie Angriffen mit Flaschen- und Steinwürfen.

Morgens demonstrieren die DGB-Gewerkschaften mit angemeldeten zehntausend Teilnehmern. Nachmittags sind linke Gruppen mit einer bunten Demonstration von 2000 angemeldeten Teilnehmern im Villen-Stadtteil Grunewald unterwegs. Rund 5500 Polizisten sollen in der ganzen Stadt im Einsatz sein.