Straubing. Die Berliner vergeben beim 2:3 in Straubing ihre erste Chance, ins Finale einzuziehen. Warum die Eisbären aber gelassen bleiben.

Trainer Serge Aubin sah trotz der Niederlage der Eisbären Berlin im vierten Halbfinalspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Straubing Tigers kaum Anlass zur Kritik. „Beide Mannschaften haben gut gespielt. Ich fand, das war sogar unser bisher bestes Spiel in der Serie“, sagte der Kanadier am Sonntagnachmittag nach dem 2:3 im Eisstadion am Pulverturm.

Im Gegensatz zu den ersten drei Halbfinal-Begegnungen, in denen sich die Berliner jeweils knapp durchgesetzt hatten, fehlte ihnen diesmal die nötige Fortune vor dem gegnerischen Tor. Die Straubinger trafen hingegen in den entscheidenden Momenten. „Leider haben wir ein paar Fehler gemacht, die sie ausgenutzt haben, und ein paar Chancen in der Offensive ausgelassen“, sagte Aubin.

Angesichts der insgesamt durchaus ansprechenden Leistung am Sonntag sorgte die erste Niederlage nach einer Serie von sieben Siegen in den diesjährigen Playoffs nicht für Verunsicherung bei den Hauptstädtern. Schließlich führen sie in der Best-of-Seven-Serie mit 3:1 und haben nun am Mittwochabend in der Arena am Ostbahnhof die nächste Chance, um zum 13. Mal in ihrer Vereinsgeschichte ins DEL-Finale einzuziehen (19.30 Uhr/Magentasport).

So blieb Angreifer Patrice Cormier gelassen. „Wenn man 2:0, 3:0 führt, darf man nicht abheben. Wenn man ein Spiel verliert, hakt man das ab und blickt nach vorne“, betonte der kanadische Routinier. „Jetzt werden wir kurz durchatmen und dann den Job zu Hause erledigen.“