Berlin (dpa/bb). Gegen ihren Halbfinalgegner Straubing Tigers hatten die Berliner in der Hauptrunde zumeist das Nachsehen. Das spielt für Trainer Serge Aubin vor dem Serienauftakt am Montag aber keine Rolle mehr.

Die Eisbären Berlin sind vor ihrem Halbfinalgegner in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gewarnt. Gegen die Straubing Tigers, die am Montag zum Auftakt der Best-of-Seven-Serie in der Arena am Ostbahnhof gastieren (17.00 Uhr/Magentasport), hatte sich der DEL-Rekordmeister in der Hauptrunde besonders schwergetan und drei von vier Spielen verloren.

Coach Serge Aubin mag aber nicht mehr allzu viele Gedanken an die jüngsten Niederlagen gegen die Niederbayern verschwenden. „Das war die Hauptrunde, das spielt jetzt alles keine Rolle mehr“, betonte er nach dem Training am Sonntag. „Sie sind ein gefährliches Team, das gut kontert und unsere Fehler ausnutzen will. Aber wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.“

Zuversichtlich stimmen den Kanadier zudem die Auftritte seiner Mannschaft in der Viertelfinalserie gegen die Adler Mannheim, in der sich die Berliner trotz enger Spielverläufe letztlich klar mit 4:1 durchsetzten. „Ich denke, während der Serie sind wir als Mannschaft gewachsen“, sagte Aubin. „Wir müssen nur sicherstellen, dass wir diese Leistung jetzt wieder bringen.“

Dabei stehen ihm wie zuletzt fast alle Spieler zur Verfügung. „Abgesehen von Maximilian Heim habe ich einen kompletten, gesunden Kader, aus dem ich meine Auswahl treffen kann“, sagte Aubin.

Dass die Straubinger im Viertelfinale gegen Schwenningen über die volle Distanz von sieben Spielen gehen mussten und damit vier Tage weniger Vorbereitungszeit hatten als sein Team, ist für Aubin hingegen kein Faktor: „Das ist das Besondere an den Playoffs: Man ist mental einfach in einem völlig anderen Zustand. Man fühlt nicht wirklich Müdigkeit, dafür hat man keine Zeit“, betonte er.