Berlin. BVG und Verdi verhandeln über einen neuen Manteltarifvertrag. Eine Einigung gab es auch am Donnerstag noch nicht. Wie es weitergeht.

Sie sehen sich auf einem guten Weg, sind aber noch nicht am Ziel: Bei den Tarifverhandlungen zwischen den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und der Gewerkschaft Verdi konnte in der aktuellen Runde am Donnerstag noch keine Einigung erzielt werden. „Die Verhandlungen über einen neuen Manteltarifvertrag für die rund 16.000 Beschäftigten des BVG-Konzerns werden im April fortgesetzt“, teilte die BVG am Nachmittag mit. Darauf hätten sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite verständigt.

Wie das Verkehrsunternehmen weiter schrieb, habe man in „einem guten Verhandlungsklima“ am Donnerstag weitere zentrale Punkte klären können. „Die BVG ist optimistisch, zeitnah eine Einigung am Verhandlungstisch erzielen zu können“, heißt es weiter; die wenigen noch offenen Punkte sollen demnach Mitte April „finalisiert“ werden.

Verdi und BVG: Bei Urlaub und Zulagen ist man sich schon einig

Dass die Verhandlungen am Donnerstag noch nicht zu einem Abschluss gebracht werden könnten, hatte sich bereits im Vorfeld angedeutet, weil Verdi zufolge nur ein begrenzter Zeitrahmen zur Verfügung stand. Auch die Gewerkschaft hatte vorab jedoch gesagt, dass man sich inhaltlich auf einem guten Weg befinde und bei der vergangenen Verhandlungsrunde einige Schritte vorangekommen sei. Offen war am Donnerstag unter anderem noch eine Einigung beim Thema Wendezeit für Fahrerinnen und Fahrer an den Endhaltestellen der Bus- und Bahnlinien, bevor die nächste Fahrt beginnt.

Bei anderen Themen hatten BVG und schon Verdi zuvor Einigungen erzielt. Verständigung gab es demnach schon den Punkten Urlaub und Urlaubsgeld, Zulagen und der Absenkung unbezahlter Pausenanteile im Fahrdienst. Als Ziel des neuen Manteltarifvertrags gaben es beide Seiten an, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Entlastung zu erreichen.