Berlin. Ihr Anteil stieg im vergangenen von fünf auf sieben Prozent. Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Wir können nicht zufrieden sein.“

Sieben Prozent der Berliner Schulabgänger nach der 10. Klasse hatten im vergangenen Jahr keinen Abschluss. Ihr Anteil lag damit höher als in den beiden Vorjahren, als fünf Prozent der Zehntklässler Sekundarschulen und Gymnasien ohne Abschluss verließen. Das teilte Bildungssenatorin Sandra Scheeres am Freitag nach Auswertung der Prüfungsdaten von 24.000 Schülern mit.

„Wir können uns mit den Ergebnissen nicht zufrieden geben“, sagte die SPD-Politikerin. „Sie zeigen, dass unsere Anstrengungen im Bereich der Unterrichtsqualität liegen müssen.“ Sie wolle dazu in Kürze neue Maßnahmen vorstellen, kündigte Scheeres an.

An den Gymnasien erwarben alle Schüler am Ende der Jahrgangsstufe 10 einen Schulabschluss. 96 Prozent erreichten einen Mittleren Schulabschluss, die übrigen zumindest eine sogenannte Berufsbildungsreife.

Etwas anders sieht das Bild an Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen aus. Hier blieben 13 Prozent ohne Abschluss (2017: 10 Prozent). 60 Prozent erreichten einen Mittleren Schulabschluss, 25 eine Berufsbildungsreife und 2 Prozent einen Abschluss im Förderschwerpunkt Lernen.

Schüler ohne Abschluss haben schlechte Startchancen für das Berufsleben, weil sie nicht einmal eine reguläre Ausbildung aufnehmen können. Für diesen Kreis gibt es daher diverse Angebote, damit sie sich nachqualifizieren können.

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