Berlin. Am Montagabend legten Mitglieder der linken Szene Streifenwagen mit Nägeln lahm und griffen Polizisten mit Pyrotechnik und Steinen an.

Am Montagabend rückten Einsatzkräfte der Polizei mehrfach in Friedrichshain wegen Vorfällen aus der linken Szene aus. Wie die Berliner Polizei mitteilte, hatten mehrere vermummte Personen gegen 18.20 Uhr Metallnägel auf der Fahrbahn der Rigaer Straße deponiert und dort eine Mülltonne, Reifen, Unrat und Einkaufswagen angezündet. Die Polizeikräfte wurden bei der Ankunft mit Pyrotechnik und Steinen beworfen, wodurch zehn Beamte verletzt wurden. Festgenommen wurde allerdings niemand.

Später wurden bei den Einsatzkräften Atemwegsreizungen, Knalltraumata und Prellungen festgestellt. Die Beseitigung der Brandreste nach dem Zwischenfall übernahm das Personal der Berliner Stadtreinigung (BSR).

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Rigaer Straße: Polizei rückt dreimal wegen Linksextremisten aus

Nur wenig später, gegen 19 Uhr, entdeckten Anwohner zwei Feuer und Rauch im Innenhofbereich in der Rigaer Straße. Eines davon konnten die Polizeikräfte mit eigenen Mitteln löschen, von dem zweiten ging keine Gefahr aus, sodass die Beamten nicht eingriffen.

Gegen 19.40 Uhr wurden die Einsatzkräfte ein drittes Mal alarmiert und in die Liebigstraße gerufen. In einem ehemals besetzten Haus war eine leerstehende Wohnung gewaltsam geöffnet worden. Am Fenster und in der Wohnung fanden die Einsatzkräfte Transparente mit der Aufschrift „Enteignen“. Auch hier wurden die Dienstkräfte von bislang unbekannten Tatverdächtigen mit Pyrotechnik beworfen, allerdings nicht getroffen. Die weiteren Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes.

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