. Zweirad-Center Stadler bietet einen besonderen Service an: Fahrradreparatur ohne Termin.

Hochbetrieb in den Werkstätten der beiden Standorte von Zweirad Stadler. Die kalten Tage sind überstanden, der Frühling lockt alle Radbegeisterten vor die Tür. „Sobald die Sonne scheint, geht der Ansturm richtig los“, sagt Jörg Plötzner, der für Zweirad Stadler das Qualitätsmanagement meistert und seit 2004 im Betrieb arbeitet. Er wirkt gelassen und routiniert. Und das, obwohl Deutschlands größter Fahrradhändler auch ohne Anmeldung innerhalb weniger Stunden die Inspektion eines Fahrrades geschafft haben will, selbst in der Hauptsaison. „Wir sind froh über jeden, der sein Fahrrad nach der Winterpause in die Werkstatt bringt“, sagt der Fahrradfachmann und selbst leidenschaftliche Radfahrer, „denn viele steigen auf Räder, die nicht mehr verkehrssicher sind.“ Ob das Rad sicher ist, sei dabei nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Was bei einem alten Fahrrad vom Flohmarkt unter Umständen noch akzeptabel sei, sollte bei einem modernen Elektrorad unbedingt nachjustiert und repariert werden.

„Durch die konstant höhere Geschwindigkeit beim Pedelec erhöht sich die Belastung des Materials um ein Vielfaches“, sagt Plötzner. Gerade die Bremsen, aber auch Beleuchtung und Bereifung sollten stets in einem guten Zustand sein – zudem die Kette geölt und die Reifen aufgepumpt.

Natürlich kann man die einfachen Wartungsarbeiten auch selbst erledigen. Aber man muss es nicht: „Sie können ihr Rad auch bei uns reinigen lassen“, sagt Plötzner. Bei einem hochwertigen Pedelec spricht vieles für die Inspektion beim Fachhändler. An der Elektronik und anderen Einstellungen sollten nur ausgebildete Experten etwas ändern. Viele Pedelec-Hersteller geben regelmäßig Updates heraus, das nur über autorisierte Werkstätten aufgespielt werden kann. „Analysen können zu einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit führen“, sagt Plötzner.

Bei dieser Gelegenheit können Kunden auch ihre eigene Elektrorad-Nutzung und Fahrweise auswerten lassen. In dem Bericht stehen nicht nur die gefahrene Gesamtkilometerzahl, sondern auch die jeweiligen Unterstützungsmodi und die Zahl der Akkuladezyklen. Dadurch werden Elektroräder immer mehr zu Smart-Bikes.

Durchschnittlich schafft ein heutiger Akku eine Fahrleistung von rund 50.000 Kilometer, also mindestens 500 Ladezyklen. Zum Vergleich: einmal am Äquator um die Welt sind 40.000 Kilometer. Allerdings sollten für ein langes Leben einige Regeln beachtet werden. Lithium-Ionen-Akkus mögen weder starke Hitze noch Kälte jenseits des Gefrierpunktes. Im Winter sollte der Akku daher im Warmen gelagert und aufgeladen werden. 15 - 20 Grad gelten als ideale Raumtemperatur. „Dies ist auch die richtige Temperatur, um den Akku aufzuladen“, sagt Plötzner.

„Die heutigen Akkus sind ideal für Pendler. Reichweiten von 100 Kilometer sind nahezu immer möglich, was in Berlin selbst bei einem weiten Weg zur Arbeit für den Hin- und den Rückweg reicht“, sagt Plötzner. Auch die Motoren der Pedelecs sind mittlerweile ausgereift und müssen quasi nicht gewartet werden. „Die Lebensdauer des Akkus dürfte die des Fahrrades übersteigen“, sagt Plötzner. Irgendwo auf freier Strecke liegenzubleiben, muss mit den heutigen Elektrofahrrädern also keiner befürchten.

Wer die wichtigsten Regeln beachtet, hat lange Freude an den modernen Pedelecs. „Die Zeiten, in denen nichtausgereifte Elektroräder den Markt überschwemmten, sind zum Glück vorbei“, sagt Plötzner. Nach den Daten des VSF (Verbund Service und Fahrrad) geben Käufer durchschnittlich zwischen 2000 und 2500 Euro für ein Pedelec aus. Dafür bekommt man ein sehr anständiges Fahrrad mit elektrischem Rückenwind.

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